Wissmann bleibt Präsident des VDA und nimmt Stellung zur US-Wahl
Matthias Wissmann, Präsident des Verbandes der Automobilindustrie (VDA), wurde auf der Mitgliederversammlung in Berlin vom VDA-Vorstand in seinem Amt bestätigt und einstimmig für zwei weitere Jahre gewählt. Als Vizepräsidenten und weitere Präsidiumsmitglieder wurden Arndt G. Kirchhoff, Geschäftsführender Gesellschafter der Kirchhoff Gruppe und CEO der Kirchhoff Holding GmbH & Co. KG, und Dr. Dieter Zetsche, Vorsitzender des Vorstands der Daimler AG, wiedergewählt. Neu zum Vizepräsidenten gewählt wurde Dr. Daniel Böhmer, Vorsitzender der Geschäftsführung F. X. Meiller Fahrzeug- und Maschinenfabrik GmbH & Co. KG. Dr. Böhmer war bereits Mitglied im VDA-Vorstand. Er löst als VDA-Vizepräsident Ulrich Schöpker, Schmitz Cargobull AG, ab, der sich nicht mehr zur Wiederwahl stellte.
Zum Wahlsieg von Donald Trump nimmt Wissmann auf der VDA-Webseite unter anderem mit folgenden Worten Stellung: „Zudem zeigt die Wahl in den USA eines ganz deutlich: Der Wettbewerb der großen Industrienationen wird härter, das Ringen um industrielle Produktionsstandorte nimmt zu. Es steht zu befürchten, dass die USA unter ihrem neuen Präsidenten ebenso wie China vor allem auf ihre eigene Wirtschaft schauen – zu Lasten internationaler Beziehungen und Handelsströme. Für Deutschland und Europa muss das ein Signal sein, die eigene Wettbewerbsfähigkeit im Blick zu behalten und für ein politisches Umfeld zu sorgen, das Industrieproduktion unterstützt und nicht ausbremst. So muss Deutschland sicherlich auch künftig eine umweltpolitische Vorreiterrolle spielen. Gleichzeitig gilt es aber, alles daran zu setzen, dass diese nicht zum Hemmschuh für die eigene Industrie wird und damit Wohlstand und Arbeitsplätze gefährdet. In diesem Sinne wäre es richtig, dem Klimaschutzplan 2050 einen konkreten industriepolitischen Fahrplan 2050 an die Seite zu stellen.“ cs
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