Knoll Autoteile zeigt Innovationen auf Konjunkturschau – Neues Onlineportal
Die „Knoll Konjunkturschau 2016“ in Dresden bot jede Menge technische und kulturelle Highlights. Mehr als 5.000 Besucher zog es in die Stadt an der Elbe, um dies live zu erleben. Unter dem Motto „Fahrzeugteile/Technik/Training. Unsere Leidenschaft – Unsere Kompetenz“ drehte sich bei Knoll naturgemäß alles rund um das Automobil. „Ob als Ganzes oder in Einzelteilen, ob Pkw oder Nutzfahrzeug, von der Werkstattausrüstung bis zum Werkstattkonzept für eine erfolgreiche Zukunft – mehr als hundert Aussteller und Knoll Lieferanten zeigten neueste Trends und Lösungen“, heißt es dazu in einer Mitteilung. Ein technisches Highlight der Konjunkturschau bildete als Messepremiere eine Eigenentwicklung: das OE-Diagnoseinstrument „Knoll PTT PassThru Tool“.
Ohne digitale Diagnose bzw. Updatemöglichkeit der Fahrzeugsteuergeräte geht in Kfz-Werkstätten heute so gut wie gar nichts mehr. „PassThru“ – der direkte Draht zu allen benötigten Diagnose-, Service- und Wartungsdaten – sei folglich gefragt, heißt es dazu in einer Mitteilung. „Schwierig, ja sogar unmöglich wird dies, wenn freie Werkstätten keinen Zugang zu den herstellereigenen Portalen haben.“ Den zum Großteil aufwendigen Anmeldeprozess (Führungszeugnis, Bankauskunft u. a. inklusive) scheuen viele Werkstätten. Dass die Portale der Fahrzeughersteller nicht nur individuell sehr unterschiedlich sind, sondern auch aufwendig hinsichtlich der Installation, mache es für kleinere Werkstätten nicht leichter. „Hinzu kommen zum Teil komplizierte Prozesse, um benötigte Daten zu laden sowie die Herausforderung, dass der verwendete PC entsprechend schnell sein muss bzw. eine stabile Verbindung braucht. Reißt die Kommunikation mit dem Fahrzeug während eines Updates ab, kann schlimmstenfalls schon einmal ein Steuergerät kaputt gehen.“
Genau diese Probleme löst Autoteile Knoll mit einem neuen OE-Diagnoseinstrument: Das „Knoll PTT PassThru Tool“, eine Eigenentwicklung, verbindet Hard- und Software, „so dass der Werkstatt genau das zur Verfügung steht, was sie braucht: Ein Ausrüstungsgegenstand, der einzig und allein die Schnittstelle zwischen Fahrzeugherstellerportalen und Fahrzeug bedient. Für das Infosystem (Fahrwagen, Bildschirm, PC, PassThru-Modul) mit direktem Herstellerzugang bietet Knoll den Kfz-Werkstätten ein umfangreiches Servicepaket an: Vom Freischaltungsprozess am Herstellerportal über die gesamte Erstinstallation bis zur Schulung sowie technischen Unterstützung durch die Knoll-Kundendiensttechniker.“ Zukünftig stünden somit auch kleineren Werkstätten auf höchstem technischen und digitalen Niveau alle Wege hinsichtlich Diagnose, Service und Wartung offen.
Zweite Messepremiere auf der „Knoll Konjunkturschau 2016“: das neue Knoll-Onlineportal. „Interne IT-Spezialisten haben in den vergangenen Monaten intensiv an einem neuen und einheitlichen Warenwirtschaftssystem gearbeitet. Zur Messe konnte jetzt schließlich in der Vorpremiere – Start soll am 1. April 2017 sein – den interessierten Werkstattkunden der angegliederte und komplett neue Onlineshop präsentiert werden“, heißt es dazu weiter vonseiten des Autoteilhändlers mit Sitz in Bayreuth.
Die beste Software kommt irgendwann einmal in die Jahre. So sind bei Knoll die Tage des bisherigen Warenwirtschaftssystems Bovac gezählt. Zum 1. April 2017 soll nicht nur dieses durch eine moderne SAP-Lösung ersetzt werden, sondern vor allem ein neues Webportal rund 5.000 Onlinekunden den Zugriff auf die benötigten Produkte erleichtern. „Im Mittelpunkt stehen dabei natürlich unsere Kfz-Werkstätten, die damit zukünftig noch schneller und leichter das richtige Teil am richtigen Auto haben“, erklärt Kai Polom, bei Knoll zuständig für die technische Umsetzung. Eine verfeinerte Artikelsuche, ein sichtbarer Preis sowie Hinweis auf die Verfügbarkeit der Produkte inklusive exakter Terminauskunft hinsichtlich der Lieferzeit sollen die Qualität der gesamten Abwicklung erhöhen. Das bisherige Onlinebestellsystem werde so zum „hochwertigen Onlineshop, in dem Kunden beispielsweise auch alle hinterlegten Vorgänge und Verträge einsehen können“, so Knoll weiter.
Zahlreiche IT-Spezialisten haben bei Knoll intern in den vergangenen Monaten intensiv an dieser Anpassung an das aktuelle technische Niveau gearbeitet. „Das hat sich voll und ganz gelohnt“, sind sich Inhaber Manfred Knoll und Geschäftsführer Wolfgang Ernst einig. „Auch wenn größtenteils die Funktionen übernommen wurden, bestechen nicht nur die neue Optik inklusive klarer Struktur, sondern vor allem die vereinfachte Teilesuche und damit der verbesserte Service nicht nur für unsere Werkstattkunden, sondern für die Kunden aller Geschäftsfelder.“
In 20 Warenbereichen können bei Knoll aktuell immerhin mehr als 8,5 Millionen Produkte – davon alleine fünf Millionen OE-Teile für Kfz-Werkstätten – bestellt werden. Neben dem reinen Teilekatalog wird es im neuen Onlineshop auch spezielle Bereiche für Schulungen, die Hotline sowie einen Reifenkonfigurator geben.
„Im neuen Warenwirtschaftssystem sind wir den umgekehrten Weg gegangen“, so nochmals Kai Polom. „Bisher eigenständige Softwareprogramme wie beispielsweise in der Buchhaltung sind in das alle Bereiche umfassende neue Programm eingeflossen. Auch ein CRM-System, das über Bovac nicht möglich war, heute aber unabdingbar ist, steht dem Vertrieb jetzt zur Verfügung.“ Geschäftsführer Wolfgang Ernst ergänzt: „Mit der Entscheidung für ein solch komplettes System haben wir uns zukunftssicher aufgestellt. Die ganzheitliche Abbildung des Unternehmens ist nicht nur intern hilfreich, sondern auch nach außen ein deutliches Zeichen.“ Einen leichten Wechsel vom alten auf das neue System verspricht Kai Polom allen Kunden – „das stand von Anfang an im Fokus, so dass zum Jahreswechsel sicher alles schnell und einfach über die Bühne geht.“ ab
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