Übernahme: Rema Tip Top kauft Cobra Group/Depreux komplett
Rema Tip Top hat seinen Anteil an der Cobra Group/Depreux auf 100 Prozent aufgestockt, nachdem das Unternehmen aus Poing bei München dort Ende vergangenen Jahres eingestiegen war. Durch die vollständige Übernahme von Cobra, einem Spezialisten für die Fertigung von Fördergurten und Zubehör in den Bereichen Minen, Nahrungsmittel, Landwirtschaft, Verpackung und Logistik, könne Rema Tip Top sein globales Geschäft im Bereich Fördertechnik weiter stärken, heißt es dazu in einer Mitteilung. „In den Tätigkeitsfeldern unserer Geschäftsbereiche Reifenreparatur und Oberflächenschutz sind wir die Nummer eins im Weltmarkt. Nun gilt es, mit dem dritten Bereich, der Fördertechnik, unsere Position unter den Top drei zu festigen“, erklärt Thorsten Wach, CEO von Rema Tip Top. „Im Fördertechnikbereich Verschleißschutz liegen wir vorne. Mit der vollständigen Übernahme der Cobra-Gruppe bauen wir nun unsere Kapazitäten im Bereich der Fördergurte weiter aus.“ Die Cobra Group ist eigenen Angaben zufolge weltweit der fünftgrößte Hersteller von Fördergurten.
Mit dem Rema-Tip-Top-Dienstleistungsangebot in Verbindung mit Dunlop Belting Products South Africa aus seinem Werk in Südafrika wendet sich das Unternehmen direkt an Minenbetreiber. Cobra agiert weiterhin eigenständig am Markt und wendet sich mit seinem Angebot direkt an Serviceanbieter. „Wir nutzen Synergien in der Bündelung des Einkaufsvolumens oder im Bereich zentraler Funktionen wie beispielsweise des Qualitätsmanagements oder der IT“, erklärt Thorsten Wach. „Ansonsten bleibt Cobra eigenständig. Wir wollen seine unternehmerische Agilität erhalten und lassen dem Unternehmen die hierfür notwendige Unabhängigkeit.“
Rema Tip Top wird bei Cobra in den Ausbau der Produktionskapazitäten sowie in die Modernisierung und die Erweiterung des Vertriebsnetzwerks investieren und dem Unternehmen zusätzliche branchenübergreifende Perspektiven in den Regionen Europa, USA, China und Asien-Pazifik eröffnen. Die Cobra-Gruppe mit Sitz im französischen Luxeuil-les-Bains (Region Bourgogne-Franche-Comté) verfügt über Produktionsstätten in Polen, Frankreich und China. Im vergangenen Geschäftsjahr erwirtschaftete das Unternehmen mit 500 Mitarbeitern einen Umsatz von rund 100 Millionen US-Dollar.
Über finanzielle Details der Transaktion haben die Beteiligten Stillschweigen vereinbart. ab
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