Versucht Apollo anderen Arbeitskräfte für sein Ungarn-Werk abzuwerben?
Wie der Finanzinformationsdienst Portfolio unter Berufung auf einen Bericht der ungarischen Tageszeitung Népszabadság schreibt, fällt es Apollo Tyres so wie auch anderen Automobilzulieferern nach wie vor offenbar recht schwer, entsprechend ausgebildete Arbeitskräfte in dem Land zu rekrutieren. Da der indische Reifenhersteller derzeit aber ein neues Werk in Ungarn baut, dessen Produktionsstart für Anfang 2017 geplant ist, und dafür mehr als 1.000 Mitarbeiter einstellen will, wird demnach augenscheinlich nun verstärkt auch versucht, diese bei anderen Unternehmen abzuwerben. Da Apollo „extreme Schwierigkeiten” habe, eine solch hohe Zahl an qualifizierten Beschäftigten bis Anfang kommenden Jahres zu finden, zahle der Reifenhersteller Interessen bis zu 100.000 ungarische Forint (gut 320 Euro) als „Unterschriftsprämie“, wenn sie sich dazu entschließen sollten, ihrem bisherigen Arbeitgeber wie etwa dem ebenso in dem Land präsenten Zulieferer Bosch den Rücken zu kehren und zu Apollo zu wechseln. Außerdem würden sie mit einem Gehaltsbonus geködert, der ein Jahr lang gezahlt werde und bei zusätzlich zwischen 10.000 und 20.000 Forint pro Monat (32 bis 64 Euro) liege. Zur Einordnung all dessen ist es nützlich zu wissen, dass nach für 2013 verfügbaren Zahlen der Statistikbehörde des Landes das durchschnittliche Brutto- bzw. Nettoeinkommen in Ungarn bei monatlich gut 220.000 respektive rund 150.000 Forint je Monat (720/470 Euro) gelegen haben soll. cm
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