Goodyear im zweiten Quartal deutlich profitabler – Starkes EMEA, aber höhere Schuldenlast

Die Goodyear Tire & Rubber Co. konnte im zweiten Quartal des neuen Jahres zwar weniger umsetzen, dafür konnte der US-amerikanische Reifenhersteller seine Umsatzrendite weiter steigern und gleichzeitig auch ein starkes Nettoergebnis erzielen. Insbesondere die Region EMEA konnte im Berichtszeitraum deutlich an Boden gegenüber den anderen Regionen gutmachen. Weiterhin auf hohem Niveau hingegen: die Netto-Finanzschulden.

Wie Goodyear gestern meldete, lag der Konzernumsatz bei 3,88 Milliarden US-Dollar (3,53 Milliarden Euro) und damit sieben Prozent unter dem Vorjahresquartal. Gleichzeitig verkaufte das Unternehmen aber auch zwei Prozent mehr Reifen, und zwar 41,5 Millionen Stück. Der operative Gewinn hingegen fiel auf 531 Millionen Dollar (483 Millionen Euro), aber eben mit drei Prozent deutlich geringer als der Umsatz, so dass die Umsatzrendite auf 13,7 Prozent steigen konnte. Der Nettogewinn des Konzerns stieg von 192 auf 202 Millionen Dollar (184 Millionen Euro). Im Vergleich zum Gesamtunternehmen entwickelte sich die Region EMEA sogar noch stärker.

In den Ländern der Region Europa, Mittler Osten und Afrika (EMEA) konnte der US-Hersteller im zweiten Quartal 15,4 Millionen und damit 600.000 Reifen mehr verkaufen als im Vergleichszeitraum. Dennoch fiel der Umsatz leicht um vier Millionen auf 1,26 Milliarden Dollar (1,15 Milliarden Euro). Gleichzeitig stieg der operative Gewinn aber mit 37 Prozent beträchtlich und lag am Ende des Quartals bei 148 Millionen Dollar (135 Millionen Euro). Daraus errechnet sich eine Umsatzrendite von 11,7 statt bisher 8,5 Prozent.

Für das erste Halbjahr errechnete Goodyear nun außerdem einen operativen Konzerngewinn in Höhe von 950 Millionen Dollar (864 Millionen Euro) – ein neuer Unternehmensrekord für ein erstes Halbjahr.

Gleichzeitig stieg aber auch die Verschuldung des Unternehmens. Während vor einem Jahr noch 6,06 Milliarden Dollar an Verbindlichkeiten auf den Büchern lasteten, sind dies aktuell bereits 6,24 Milliarden Dollar (5,67 Milliarden Euro). Aufgrund des deutlich schwächeren Cashflows (von 1,64 auf 1,14 Milliarden Dollar gesunken) bilanziert Goodyear jetzt am Ende des ersten Geschäftshalbjahres Netto-Finanzschulden in Höhe von 5,1 Milliarden Dollar (4,63 Milliarden Euro); Vorjahr: 4,4 Milliarden Dollar. ab

rtemagicc_button_info_12px_03-jpg-jpg Mehr zu diesen Zahlen erfahren Sie hier in unserem Geschäftsberichte-Archiv.

 

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