Apollo Tyres stabil – Europa schwach – Chairman spricht über misslungene Software-Einführung

Apollo Tyres konnte im vergangenen Geschäftsjahr zwar seinen Umsatz nicht halten, dafür konnte der Hersteller zum Teil deutlich bessere Ergebnisse vorlegen, wobei Europa hier die negative Ausnahme darstellt. Wie der indische Hersteller meldet, lag der Umsatz im Geschäftsjahr von April 2015 bis März 2016 bei 117,1 Milliarden Rupien (1,55 Milliarden Euro) und damit acht Prozent unter Vorjahr. Dafür stieg der operative Gewinn aber um drei Prozent auf jetzt 20,4 Milliarden Rupien (270,5 Millionen Euro) an. Der Nettogewinn entwickelte sich im Geschäftsjahr unterdessen besonders stark und legte 11,8 Prozent auf 10,9 Milliarden Rupien (144,9 Millionen Euro) zu.

Das Geschäft in Europa wirkte sich hingegen deutlich negativ auf die Jahreskennzahlen aus. Wie Apollo Tyres meldet, gingen die Umsätze hier um 11,4 Prozent auf 31,7 Milliarden Rupien (420,8 Millionen Euro). Das Ergebnis für das Geschäftsjahr fiel unterdessen sogar um 44,4 Prozent auf jetzt 2,7 Milliarden Rupien (35,7 Millionen Euro), woraus sich eine Umsatzrendite von 8,5 Prozent ergibt. In seinem Kommentar zu dem Jahresabschluss unterstrich Apollo-Tyres-Chairman Onkar S. Kanwar sogar, dass „das Geschäft in Europa durch die SAP-Einführung beeinträchtigt wurde“, er vertraue nun aber darauf, dass „das Team diese Herausforderung recht bald lösen“ werde. Es kommt in der Tat selten vor, dass eine Führungspersönlichkeit wie Onkar S. Kanwar sich öffentlich zu einem Kommentar in Bezug auf eine verunglückte Software-Einführung hinreißen lässt. ab

Mehr zu diesen Zahlen erfahren Sie hier in unserem Geschäftsberichte-Archiv.

 

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