Nokian Tyres setzt weniger um, verdient aber mehr – Russland und Vianor schwach

Nokian Tyres musste im ersten Quartal des neuen Geschäftsjahres erneut einen rückläufigen Umsatz hinnehmen. Wie der finnische Reifenhersteller heute meldet, lag der Quartalsumsatz bei 275,8 Millionen Euro und damit 1,9 Prozent unter Vorjahr. Unterdessen stieg der operative Gewinn aber um 4,6 Prozent auf jetzt 50,5 Millionen Euro an, woraus sich auch eine gesteigerte Umsatzrendite ergibt: Nach 17,2 Prozent im Vorjahresquartal liegt sie nun bei 18,3 Prozent. Die Umsätze in Russland brachen dabei noch einmal um knapp ein Drittel ein und lagen im ersten Geschäftsquartal bei nur noch 19 Prozent des Gesamtumsatzes (Vorjahr: 26 Prozent). Daraus ergibt sich indes nun aber eine „ausgewogene Umsatzverteilung“, wie Nokian Tyres dazu schreibt.

Während die Business Unit Pkw-Reifen sich analog zum Gesamtunternehmen entwickelte – der Umsatz fiel um 2,5 Prozent auf 202,4 Millionen Euro und der EBIT stieg um 3,7 Prozent auf 62,3 Prozent –, legte insbesondere die Nutzfahrzeugreifensparte Heavy Tyres im Berichtszeitraum kräftig zu. Während der Umsatz zwar bei 37,6 Millionen Euro nahezu verharrte (minus 0,2 Prozent), konnte Nokian Tyres seinen EBIT um 32,7 Prozent auf jetzt 8,9 Millionen Euro und somit auch die EBIT-Marge auf 23,7 Prozent (Vorjahr: 17,9 Prozent) steigern.

Die Handelskette Vianor hingegen rutschte weiter in die roten Zahlen. Während auch hier der Umsatz nahezu stabil bei 53,8 Millionen Euro (minus 2,3 Prozent) blieb, rutschte der EBIT weiter ab und lag am Ende des Quartals bei minus 14,7 Millionen Euro. Somit verschlechterte sich auch die EBIT-Marge weiter von minus 22,9 auf jetzt minus 27,3 Prozent. Nokian Tyres spricht folglich zurecht von einem „harten Start ins Jahr“ und macht dafür vorwiegend den europaweit fehlenden Winter verantwortlich. ab

Mehr zu diesen Zahlen erfahren Sie hier in unserem Geschäftsberichte-Archiv.

 

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