FKA will Flachbahnprüfstand anschaffen, um seine Reifenkompetenz auszuweiten
Die Forschungsgesellschaft Kraftfahrwesen mbH Aachen (FKA) will einen Flachbahnprüfstand anschaffen, um so seine Kompetenz im Bereich Reifentesting und -parametrierung weiter auszubauen. Nach Auskunft von FKA-Geschäftsführer Dr. Markus Bröckerhoff wurde unlängst ein entsprechender Kaufvertrag für einen Prüfstand des Typs MTS Flat-Trac IV CT plus unterzeichnet.
„Mit den bestehenden Trommelprüfständen, den ebenfalls im Jahr 2015 neu in Betrieb genommenen Steifigkeits- und Schlagleistenprüfständen, dem fahrbaren Reifenprüfstand, den Reibwertprüfständen sowie dem neuen Flachbahnreifenprüfstand verfügen wir über eine weltweit einmalige Infrastruktur. Diese ermöglicht es uns, für jede Fragestellung den jeweils am besten geeigneten Prüfstand auszuwählen. Auf dieser Grundlage werden unsere hervorragend qualifizierten Mitarbeiter sowohl das Dienstleistungsangebot weiter ausbauen als auch zu innovativen Themen wie zum Beispiel der Entwicklung von Reifenmodellen aktiv beitragen“, sieht Christian Bachmann, Teamleiter Reifentechnologie bei der FKA, in dem Flachbahnprüfstand so etwas wie das letzte fehlende Puzzleteil in der Reifentestinfrastruktur der Forschungsgesellschaft und ihres Kooperationspartners, dem Institut für Kraftfahrzeuge der RWTH Aachen University (IKA).
Mit der jüngsten Investition komme man dem Wunsch zahlreicher Kunden nach, Flachbahnreifenprüfungen ins eigene Angebotsportfolio aufzunehmen, heißt es. Der elektrische angetriebene Prüfstand verfügt demnach über ein Antriebsmoment von 6.000 Nm am Rad und ermögliche hoch dynamische Prüfungen mit Geschwindigkeiten von bis zu 250 km/h. Neben der reinen Testdienstleistung soll der neue Prüfstand auch zu Forschungszwecken eingesetzt werden, um beispielsweise ein noch besseres Verständnis der transienten Kraftübertragung sowie des Temperaturverhaltens von Reifen zu gewinnen. Die FKA – hervorgegangen 1981 aus dem IKA – ist seit mehr als 30 Jahren als Entwicklungsdienstleister für die Automobil- und Zulieferindustrie tätig. Dank einer weiterhin engen Kooperation mit dem IKA und anderen Lehrstühlen der Universität Aachen haben die Forscher Zugriff auf eine Vielzahl von Mitarbeitern und Prüfstandressourcen, um Ideen und Lösungen für die individuellen Fragestellungen ihrer Kunden zu entwickeln. cm
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