Formel 1 gibt sich neue Regel zur Messung des Reifendrucks
In der Formel 1 ist nahezu nichts unreglementiert. Nun verabredeten FIA, Teams und Reifenausrüster Serie Pirelli ein neues Verfahren zur Messung des Reifendrucks, der beim Rennen gestern in Singapur auch bereits Anwendung fand. „Während aller Trainings, dem Qualifying und dem Rennen, abgesehen von dem Reifensatz, der beim Rennstart verwendet wird, wird der Druck unmittelbar gemessen werden, nachdem der betreffende Reifensatz ans Auto montiert wurde“, heißt es in der Mitteilung der FIA an die Teams. Entscheidend: „Der Satz, der beim Rennstart verwendet wird, kann jederzeit nach dem Fünf-Minuten-Signal gemessen werden.“
In der Startaufstellung werden die Heizdecken der Reifen nicht mehr mit Strom versorgt, folglich sinkt der Luftdruck im Reifen durch die nachlassende Temperatur. Die Teams müssen also nun entscheiden, wie sie den Luftdruck ihrer Reifen für den Rennstart einstellen, so dass sie in den fünf Minuten vor dem Start die zur Sicherheit vorgegebenen Minimalwerte halten. Die FIA-Kommissare können in dieser Zeit an jedem Reifen eines jedes Fahrzeugs die Luftdrücke prüfen.
Eine Strafe für falsche Drücke soll es indes nicht geben; die Teams haben bei festgestelltem Minderdruck die Möglichkeit, nachzubessern. Die neue Regel war aufgestellt worden, nachdem Lewis Hamilton von Mercedes in Monza mit einem zu geringen Luftdruck in der Startaufstellung stand. Da es noch kein Prüfungsprozedere gab, entging das Weltmeisterteam einer Strafe. ab
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