Chinesische Kunden entdecken den Reifenfachhandel
Die Verbraucherserviceorganisation J. D. Power hat zum mittlerweile vierten Mal seit dem Jahr 2012 die Zufriedenheit chinesischer Neuwagenkäufer mit ihren Erstausrüstungsbereifungen untersucht. Dabei ist auch herausgekommen, dass sie sich vermehrt vom bisher stärksten Dienstleister freie Kfz-Betriebe abwenden und den Service sowie die Befriedigung des Ersatzbedarfes vermehrt dem Auto- und dem Reifenhandel anvertrauen. Der Anteil des Reifenfachhandels ist seit 2012 von 26 auf 31 Prozent, der der Autohäuser von 31 auf 38 Prozent gewachsen. Ein Grund für den gewachsenen Anteil des Reifenhandels ist laut der Untersuchung auch, dass die Reifenhersteller inzwischen große eigene Vertriebsnetze aufgebaut haben. So habe beispielsweise der erste Michelin-Betrieb unter dem Namen „TyrePlus“ im Jahre 2002 eröffnet, im Mai letzten Jahres seien es schon mehr als tausend gewesen.
Nach ihrer Zufriedenheit mit der Originalbereifung wurden Konsumenten befragt, die ihren Neuwagen wenigstens zwölf, maximal 36 Monate hatten. Bei den Luxusautos erfreut sich die Marke Goodyear größter Beliebtheit, deutlich dahinter, aber immerhin als einzige weitere Marke über dem Durchschnitt aller Bewertungen rangiert Michelin. Die gleiche Reihenfolge, wenn auch recht knapp, findet sich bei den SUVs; überdurchschnittlich bewertet, kommen in dieser Reihenfolge noch Hankook, Kumho und Pirelli ins Ziel. In der Kategorie Volumenfahrzeuge überrascht Koreas Nexen weniger wegen Platz 1, sondern vielmehr wegen des deutlichen Abstandes zu den nächstplatzierten Reifenmarken Goodyear, Michelin, Yokohama, Kumho, Dunlop, Hankook und Maxxis. Nicht weniger überraschend ist der Zufriedenheitsgrad chinesischer Fahrer von Minivans: Klar am höchsten bewertet wird Maxxis, klar auf Rang 2 Giti, klar auf Rang 3 Hankook. Wer unterdurchschnittlich abschneidet, verrät J. D. Power leider nicht. dv
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