Reifenwerk in Tansania gehört jetzt Tansania
General Tyre East Africa Limited (GTEA) ist die einzige Reifenfabrik in Ostafrika und im Jahre 1971 mit der Fertigung der Marke General in Betrieb genommen worden. Allerdings war im Jahre 2007 die Produktion – ausgelegt auf bis zu 320.000 Stück jährlich – eingestellt worden. Jetzt hat der bisherige Minderheitsgesellschafter Continental seinen 26-Prozent-Anteil, der ihm 1987 mit der Übernahme Generals zugefallen war, für eine Million US-Dollar an die Regierung von Tansania, die jetzt alleiniger Eigner ist, verkauft.
Tansania hat der National Development Corporation (NDC) bereits im Jahre 2012 den Auftrag erteilt, für die Wiederaufnahme der Produktion zu sorgen. Zu diesem Zweck sucht die NDC einen kompetenten Investor. Ob der aus der Reifenbranche kommen muss, ist nicht bekannt. Die NDC hat jedenfalls schon mal einen lukrativen Markt in Ostafrika identifiziert, der bislang in hohem Maße von Importen aus fernöstlichen Ländern gespeist wird. Die GTEA hätte demnach nicht nur die Aufgabe, den lokalen Markt zu versorgen, sondern sollte durch Exporte auch Geld in die klamme Kasse Tansanias spülen, das auf der Liste der ärmsten Länder der Welt steht. dv
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