Weiter verbesserte Uniwheels-Finanzergebnisse
Der in Bad Dürkheim ansässige Hersteller von Aluminiumrädern Uniwheels AG hat seine Finanzergebnisse für das Geschäftsjahr 2014 bekanntgegeben. Im Jahr 2014 verkaufte die Gruppe 7,2 Millionen Räder (ein Anstieg um 5,8 Prozent gegenüber dem Vorjahr). Der Umsatz erhöhte sich sowohl im Bereich Automotive mit der Zulieferung von Leichtmetallrädern für europäische Automobilhersteller als auch im Bereich Accessory mit dem Absatz von Rädern im Zubehörmarkt, die unter den eigenen Marken ATS, Rial, Alutec und Anzio an Handelspartner weltweit vertrieben werden.
Im Jahr 2014 lieferte die Gruppe ca. 5,8 Millionen Räder an OEM-Kunden (Original Equipment Manufacturer) – darunter namhafte Automobilhersteller wie Audi, BMW/Mini, Mercedes/AMG, Jaguar/Land Rover, PSA, Volvo und andere – sowie ca. 1,4 Millionen Räder an Aftermarket-Kunden. Uniwheels erzielte dabei Umsatzerlöse in Höhe von 362,6 Mio. Euro, ein Anstieg um 7,5 Prozent im Vergleich zu 2013. Die Gruppe erreichte höhere Gewinne und steigerte alle maßgeblichen Margen im Jahr 2014. Das EBITDA erhöhte sich auf 46,8 Mio. Euro (+ 22 Prozent gegenüber 2013), das EBIT auf 32,6 Mio. Euro (+ 38 Prozent) und der Jahresüberschuss auf 22,8 Mio. Euro (+ 73 Prozent) an. Die EBITDA-Marge verbesserte sich im Jahr 2014 von 1,3 Prozentpunkte auf 12,6 Prozent, die EBIT-Marge um 1,8 Prozentpunkte auf 8,8 Prozent im Vergleich zu 2013.
„Wir sind mit dem Absatz- und Finanzergebnis 2014 sehr zufrieden. Die Entwicklung der Gruppe hat in den letzten drei Jahren gezeigt, dass wir kontinuierlich die Anzahl an verkauften Rädern erhöhen konnten – im Jahr 2012 waren es 6,4 Millionen, im Jahr 2013 6,9 Millionen, und im Jahr 2014 stieg der Verkauf auf 7,2 Millionen Räder. Dementsprechend haben wir beständig unsere starke Position im Automotive-Markt als langjähriger Technologie- und Entwicklungspartner von allen großen europäischen Premium-Automobilherstellern ausgebaut“, sagt Ralf Schmid, Vorstandsvorsitzender der Uniwheels AG. „Der positive Absatztrend setzte sich in den ersten Monaten des Jahres 2015 fort – im Januar und Februar verkauften wir bereits 1,22 Millionen Räder – ein +7,0-Prozent-Absatzwachstum im Vergleich zu den ersten beiden Monaten des Jahres 2014 – und wir sind auch mit unserer aktuellen gefüllten Auftragspipeline für das Jahr 2015 zufrieden.“
„Die Steigerung der wesentlichen Margen weist auf eine deutliche Verbesserung der Profitabilität der Uniwheels-Gruppe hin“, sagt Dr. Karsten Obenaus, Finanzvorstand der Uniwheels AG. „Das Bruttoergebnis verbesserte sich aufgrund von Qualitäts- und Effizienzsteigerung im Produktionsprozess sowie aufgrund eines besseren Produktmix. Mit stringentem Kostenmanagement konnten wir ebenfalls deutliche Verbesserungen auf der Kostenseite, welche sich im Anstieg von EBITDA und Jahresüberschuss widerspiegeln, verzeichnen. Erwähnenswert ist, dass sich das EBITDA in zwei Jahren von 23 Mio. Euro in 2012 auf 46,8 Mio. Euro im letzten Jahr verdoppelt hat. Zudem erreichten wir im Jahr 2014 den höchsten Jahresüberschuss in der Geschichte der Gruppe in Höhe von 22,8 Mio. Euro. Dank des soliden Finanzmanagements verbesserte sich im Jahr 2014 die Nettoverschuldung/EBITDA auf den Faktor 1.9x, was die stabile finanzielle Lage des Unternehmens bestätigt. Auf Basis dieser Faktoren planen wir weiteres Wachstum und sind optimistisch in Bezug auf die Entwicklung der Gruppe im laufenden Geschäftsjahr.“
Im Jahr 2014 erhöhte das Unternehmen das Investitionsvolumen wie ursprünglich geplant. Auszahlungen für Investitionen in das Sachanlagevermögen (Capex) haben sich im Vergleich zu 2013 fast verdoppelt und beliefen sich auf 13,7 Mio. Euro. Ein Großteil der Aufwendungen betraf die Entwicklung und Produktivitätsverbesserungsmaßnahmen im Produktionsbereich der polnischen und deutschen Werke. Da der Investitionsprozess sich fortsetzt, berichtete die Uniwheels AG vor Kurzem über ihre Pläne, die Produktion in Polen weiter zu steigern, indem dort eine dritte Produktionsstätte gebaut wird. Dies wird voraussichtlich ab Mitte 2016 die Kapazität der polnischen Werke schrittweise um bis zu ca. zwei Millionen Räder erhöhen. Mit der Verfügbarkeit der vollen Kapazität wird im Jahr 2018 gerechnet.
„Wir erwarten weiteres Wachstum und eine positive Entwicklung im Jahr 2015. Das hohe Absatzniveau im Jahr 2014 sowie in den ersten Monaten dieses Jahres bestätigt unsere starke Position auf dem europäischen Automotive-Markt. Basierend auf den Prognosen für die Pkw-Produktion für die Jahre 2014 bis 2018 und dem geschätzten Wachstum des Marktvolumens für OEM-Räder erwarten wir, dass wir unseren Räderoutput 2015 im Vergleich zu 2014 weiter erhöhen können. Dies ist ein weiterer Grund, weshalb die kurz bevorstehende Umsetzung der neuen Kapazitätserweiterung in Stalowa Wola eine starke Grundlage für das geplante Wachstum der Uniwheels-Gruppe ist“, kommentiert Ralf Schmid. dv
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