Michelin kann Erträge 2014 stabil halten – Vertrieb wird „bestimmter“
Michelin musste im vergangenen Geschäftsjahr deutliche Umsatzrückgänge verbuchen, konnte seine Erträge aber weitestgehend stabil halten. CEO Jean-Dominique Senard sieht darin die Bestätigung „der starken Grundlagen“ der Gruppe, kündigt aber gleichzeitig an, in den Jahren 2012 bis 2016 jetzt 1,2 statt bisher eine Milliarde Euro einsparen zu wollen. Allein bei den allgemeinen und den Vertriebs- und Verwaltungskosten (SG&A) will Michelin zusätzliche 100 Millionen Euro einsparen. Außerdem wolle Senard im Vertrieb künftig „bestimmter“ auftreten. Was das konkret bedeuten soll, sagte er nicht. Allerdings liegt die Vermutung nahe, dass Michelin sich auf allen Ebenen der Wertschöpfungskette „Reifen“ weiter fest etablieren will, wie sich einem vom Hersteller veröffentlichten Chart entnehmen lässt. Darin werden vonseiten Michelins ebenfalls erwähnt, was an sich bemerkenswert genug ist: Ihle Baden-Baden und Popgom. Auch darin sehe Michelin „Wachstumschancen“.
Wie der französische Konzern heute meldet, lag der Umsatz 2014 bei 19,55 Milliarden Euro. Das entspricht einem Rückgang von 3,4 Prozent. Während die Märkte in Nordamerika und in China für Michelin auch 2014 allgemein Wachstumsmärkte waren, musste der Hersteller insbesondere auf dem europäischen Ersatzmarkt – mit Pkw- wie auch Lkw-Reifen – sowie mit Landwirtschafts- und Minenreifen weltweit Rückgänge hinnehmen. Der operative Gewinn lag bei 2,17 Milliarden Euro und damit 2,9 Prozent unter Vorjahr. Dies reichte dennoch weiterhin für eine Umsatzrendite von 11,1 Prozent (Vorjahr: 11,0 Prozent). Insgesamt erreichte Michelin damit einen Nettogewinn in Höhe von 1,03 Milliarden Euro. ab
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