Mit Alliance-Reifen aufs Dach der Welt

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Ein Touareg auf Hankook- und ein Jeep auf Goodyear-Reifen waren im Rahmen von Weltrekordfahrten schon da. Jetzt haben auch Reifen des Herstellers Alliance bewiesen, dass sie zu extremen Leistungen fähig sind. Ein Team rund um Matthias Jeschke von Extrem Events aus Limburg hat eine neuen Höhenweltrekord für Trucks aufgestellt und unter Beweis gestellt und ist mit einem „Alliance 390“-bereiften Mercedes Zetros auf dem Vulkan Ojos del Salado in den chilenischen Anden bis auf eine Höhe von 6.675 Meter gefahren – nie zuvor war ein Lkw höher unterwegs.

Als das Team um Matthias Jeschke am Steilhang unterhalb des Gipfels des Ojos del Salado den Motor abstellte, war es geschafft: Der GPS-Höhenmesser im Fahrzeug zeigte eine Höhe von 6.675 Meter an, Weltrekord. Doch der Weg zum Erfolg war lang und von extremen Strapazen sowohl für das gesamte Team, aber auch für das Fahrzeug und insbesondere die Reifen geprägt. Elf Tonnen Fahrzeuggewicht, messerscharfe Felsen und das sogenannte Büßereis (äußerst spitze und scharfkantige Eisformationen) hatten deutliche Spuren an den Alliance-Reifen hinterlassen. Trotz dieser extremen Anforderungen hatten die Reifen vom Typ Agritransport 390HD in der Größe 560/60 R22.5 ihre Leistungsfähigkeit beibehalten, sodass keiner der Ersatzreifen zum Einsatz kommen musste. Jeschke, Projektleiter und Fahrer: „Was die Reifen hier geleistet haben ist einzigartig. Eis, Schnee, extreme Steigungen und sehr scharfkantige Steine … all das haben die Pneus einwandfrei weggesteckt!“

Nahezu ein Jahr nahm die Vorbereitung in Anspruch. In dieser Zeit kam auch der Kontakt zwischen Extrem Events und der Bohnenkamp AG in Osnabrück zustande. Schnell war man sich darüber einig, dass Bohnenkamp und die Alliance Tire Group das Projekt unterstützen würden. Henrik Schmudde, Marketingleiter Bohnenkamp: „Nach den ersten Gesprächen war schnell klar, dass der A390 HD die perfekte Lösung für diese Herausforderung ist. Der Reifen ist extra für harte Einsatzbedingungen entwickelt worden und seit Jahren im Markt etabliert. Dieses wurde uns auch von der technischen Abteilung von Alliance bestätigt.“

Felsiger Untergrund fordert die Reifen

Felsiger Untergrund fordert die Reifen

Besonders wichtig war neben der richtigen Materialwahl auch die persönliche Vorbereitung des Teams. Hierzu gehörte vor allem das Training der Luftverhältnisse in Höhen über 6.000 Meter. Der Sauerstoffgehalt in dieser Höhe ist um ca. 50 Prozent niedriger, was nicht nur einen Leistungsabfall für das Fahrzeug, sondern bei mangelhafter Vorbereitung auch ein gesundheitliches Risiko für die Mitglieder des Teams beinhaltet. Deshalb reiste man auch bereits zehn Tage vor dem eigentlichen Rekordversuch nach Chile und startete erst nach einer Akklimatisierung mit der Test- und Erkundungsphase. Bereits zu diesem Zeitpunkt konnten die Alliance-Reifen zeigen, was in ihnen steckt. „Hammer-Reifen, die schon während der Testfahrt ohne jeden Mucks über Unmengen Sand und Felsen geklettert sind“, resümierte Jeschke.

Das Team startete von Copiapo aus zum Rekordversuch in Richtung des 6.893 Meter hohen Gipfels des Ojos del Salados, dem höchsten Vulkan der Welt und dem zweithöchsten Berg Südamerikas. Nach einer Zwischenübernachtung auf 4.500 Meter erreichte die Gruppe das 5.300 Meter hochgelegene Basislager Atacama, um drei Tage später den Rekordversuch bei minus 20°C mit einer besonders schwierig zu befahrenden Felsrinne zu starten. Nach circa einer Stunde meldete Jeschke dann per E-Mail den ersten Erfolg: „Konnte die Rinne im C-Gang mit Untersetzung und allen Sperren in einem durchfahren. Die Maschine und die Reifen zeigten keine Schwächen – einfach unglaublich gut!“ An diesem Tag erreichte der Lkw eine Höhe von 6.358 Metern. Am nächsten Tag folgte dann die extrem schwierige Auffahrt Richtung Gipfel. Um 20.00 Uhr meldete Jeschke: „Truck läuft wie ein Uhrwerk, Reifen beißen sich mit 1,0 Bar in Eis und Sand. Lassen die Luft nun weiter auf 0,3 Bar ab für Steilhang am Krater.“ Kurz nach Mitternacht kam dann die Nachricht: „Der Rekord ist erreicht! Truck auf 6.675 Meter, kein Truck war jemals höher!“

Eine Meldung an die sich auch Henrik Schmudde noch sehr gut erinnert. „Wir haben hier alle mitgefiebert und waren auch ein bisschen Stolz auf „unsere Reifen“, als dann die Rekordmeldung kam! Eine super Leistung von allen Mitgliedern des Teams und vom Material.“

Matthias Jeschke: „Es ist phantastisch, was das gesamte Team vollbracht hat. Wir haben mit dem Truck 50 Meter breite Gewässerrinnen, Eisfelder, Felsen, Steinplatten und Sand sowie extreme Steigungen durchfahren. Was Fahrzeug und Alliance-Reifen hier geleistet haben ist der absolute Hammer und einzigartig!“ Ende März 2015 soll der Truck wieder in Deutschland eintreffen und anschließend auf einer Reihe von Messen und Veranstaltungen ausgestellt werden. dv

Enorme Steigungen verlangen extrem hohe Traktion

Enorme Steigungen verlangen extrem hohe Traktion

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