Michelin im Streit mit US-Reifenhändler über 3,2 Millionen Dollar an Boni
Michelin North America hat einen kalifornischen Reifenhändler angeklagt, den Hersteller von Januar 2012 bis Juli 2014 um über 3,2 Millionen Dollar betrogen zu haben. Gegenüber dem U.S. District Court im Distrikt South Carolina am Sitz des Reifenherstellers erklärte Michelin, das Unternehmen Sudduth Tire Company Inc. habe im Laufe des besagten Zeitraums Boni vom Hersteller beantragt und erhalten für 71.204 Reifen, für deren Verkauf an öffentliche Einrichtungen Michelin im Rahmen von Audits beim Handelspartner nun aber keinen Nachweis finden konnte. Michelin und Sudduth Tire Co. arbeiten seit 1993 zusammen, insbesondere bei Lkw-Reifen. Der Reifenhersteller gewährt seinen Händlern besondere Boni für Verkäufe an öffentliche Einrichtungen, heißt es dazu in lokalen Medien. Die Boni wiederum werden nicht in bar ausgezahlt, können aber genutzt werden, um gelieferte Ware zu bezahlen. Erst im vergangenen April habe Michelin dem Bericht zufolge eine „substanzielle Diskrepanz“ zwischen der Menge von an den Händler verkauften Reifen und den von ihm wiederum bei Michelin beantragten Boni festgestellt. ab
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