Fehlende Winterbereifung könnte zu „Todesfalle“ führen – Polizei mahnt
Experten schlagen Alarm. Einer bundesweiten Untersuchung des TÜV Hessen zufolge seien Spielplätze in Deutschland nur unzureichend auf den Winter vorbereitet. Dabei bemängelten die Experten insbesondere die fehlende Winterbereifung an Schaukeln und Wippen, durch die es bei ungünstiger Witterung zu schlimmen Unfällen kommen könnte. Das Urteil der Prüfer fiel demnach insgesamt vernichtend aus: Mehr als drei Viertel der untersuchten Spielplätze waren selbst jetzt noch mit Sommerreifen ausgestattet. – Mit dieser Meldung unter der Überschrift „Todesfalle Schaukel: Großteil der Kinderspielplätze immer noch ohne Winterreifen“ landete die Online-Satireplattform Der Postillon offenbar einen Treffer, der Tausende Male über Facebook geteilt wurde.
Auch die Polizei nahm sich nun dieses Themas an, und zwar mit einer etwas ernsthafteren Note. Das Bochumer Polizeipräsidium nutzte den Postillon-Gag nun für einen Appell an die Autofahrer im Revier, doch endlich von Sommer- auf Winterreifen zu wechseln. Während die Beamten in der Tat Spielplätze auf ihre ‚Bereifung’ hin überprüften und dort offensichtlich nichts zu beanstanden hatten (siehe Foto), stellten sie auf Streifen immer wieder fest, dass noch immer viele Autos mit Sommerreifen auf den Straßen von Herne, Bochum und Witten unterwegs seien.
„Noch mag uns der milde Spätherbst täuschen, aber der nächste Winter kommt bestimmt! Und so sollte auch der verantwortungsbewusste Autofahrer im Revier spätestens jetzt daran denken, nun schleunigst Winterreifen aufzuziehen“, schreibt das Polizeipräsidium in einer Mitteilung. Bleibt allen im Reifenmarkt nur die Hoffnung, dass die Ordnungshüter mit ihrer Wettervorhersage Recht behalten und sich der „nächste Winter“ – wenigstens ein bisschen noch – positiv auf die Absätze im Reifenhandel auswirken. arno.borchers@reifenpresse.de
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