Giti Tire sieht wachsendem OE-Geschäft in Europa entgegen

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Es ist bereits ein Jahr her, dass die NEUE REIFENZEITUNG einen Blick hinter die Kulissen des R&D Center Europe von Giti Tire in Hannover werfen durfte. Damals erläuterte Direktor Stefan Fischer die großen Pläne des Reifenherstellers, führte anschließend aber vorwiegend durch leere Räumlichkeiten. Seither hat sich einiges in Hannover am Standort des Giti-Tire-Zentrums für Forschung und Entwicklung geändert: In der Einrichtung herrscht heute reger Betrieb, und gerade was die wichtige Erstausrüstung betrifft, so sei man bereits weiter gekommen als ursprünglich geplant, hieß es bei einem neuerlichen Besuch vor Ort.

„Bereits kurz nach der Eröffnung der Einrichtung hier haben wir mit unserer Arbeit begonnen. Zunächst ging es um Wartung und Upgrades bestehender Produkte; etwas, worum man sich kümmern muss“, so Stefan Fischer, der das R&D Centre Europe leitet. „Mittlerweile entwickeln wir aber ebenfalls komplett neue Produktlinien; Produkte, die in wenigen Jahren eingeführt werden sollen.“

Es gibt keinen Ersatz für Erfahrung, wenn es um die Reifenentwicklung geht, findet Matthias Hartwig; davon habe man bei Giti Tire in Europa mittlerweile sehr viel

Es gibt keinen Ersatz für Erfahrung, wenn es um die Reifenentwicklung geht, findet Matthias Hartwig; davon habe man bei Giti Tire in Europa mittlerweile sehr viel

Solche Projekte liegen in der Verantwortung eines heute neunköpfigen Teams im R&D Center Europe. Wie Fischer betont, habe davon jeder wenigsten fünf Jahre Berufserfahrung in der Reifenforschung und -entwicklung. Einige seien bereits seit zehn oder 20 Jahren in der Branche tätig und hätten vor der Gründung des F&E-Zentrums von Giti Tire in Hannover bei anderen namhaften Reifenherstellern gearbeitet. Zum Team gehören dabei Ingenieure genauso wie Chemiker und Physiker, so dass ein wirklich weites Feld an Kompetenzen in die Arbeit einfließen könne. „Es ist interessant zu sehen, wie unsere Mitarbeiter bei unterschiedlichen Arbeitgebern unterschiedliche Herangehensweisen erlernt haben“, so Fischer weiter. „Darin sehen wir einen großen Vorteil.“ Auch wenn Matthias Hartwig, Team Manager im sogenannten „Technology Team“ des R&D Center Europe, ebenfalls die Bedeutung von Erfahrungen in der Reifenforschung und -entwicklung betont – selber seit Jahren in der Branche tätig –, sei natürlich auch die richtige IT und Software ein zentraler Erfolgsfaktor. Genauso wie sich im Laufe des vergangenen Jahres das Personal deutlich entwickelt hat, so hat sich in dieser Zeit auch die Technologie des R&D Center Europe deutlich entwickelt. Allein für die notwendigen Investitionen in die Software hätte die Einrichtung rund 130.000 Euro aufgebracht. Fischer zufolge plane Giti Tire eine jährliche laufende Investitionssumme in Höhe von „mehreren Zehntausend Euro“, allein um die Software auf dem neuesten Stand zu halten. „Diese Ausgaben sind unerlässlich, da wir diese Technologie benötigen. Außerdem wird sie auch in unseren anderen Zentren genutzt. Genau dieselben Systeme laufen auch in unseren F&E-Zentren in China und den USA.“

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