VDAT für seine Mitglieder auch in China aktiv

Der chinesische Markt kann unverändert als einer der wichtigsten Wachstumsmotoren des deutschen Exports betrachtet werden: Diese Aussage gilt auch für die im Verband der Automobil Tuner e.V. (VDAT) organisierten Firmen der herstellerunabhängigen Tuning- und Zubehörindustrie. Anders als in Deutschland gibt es in China keine eindeutigen Regelungen hinsichtlich „Änderungen an in Verkehr befindlichen Fahrzeugen“. Was ist zulässig, was nicht? Droht bei Umrüstung eines Fahrzeugs Bußgeld oder ähnlich restriktive Maßnahmen? Diese Unsicherheit der Verbraucher führe dazu, dass das wirklich vorhandene Marktpotenzial derzeit noch nicht voll ausgeschöpft werden kann, ist man beim VDAT überzeugt. Dennoch: Der chinesische Tuningmarkt habe sich binnen eines sehr kurzen Zeitraumes überaus positiv entwickelt. „Dieses Marktsegment gab es vor zehn Jahren quasi noch gar nicht und so sind die behördlichen Regelungen einfach noch nicht an die Veränderung angepasst“, sagt VDAT-Geschäftsführer Harald Schmidtke.

Dank der Unterstützung des Ministeriums für Verkehr und digitale Infrastruktur und der Deutschen Botschaft kam im Rahmen der Messe „All in Tuning“ ein Workshop mit einem maßgeblichen Vertreter des chinesischen Verkehrsministeriums zu Stande, bei dem der VDAT mit Nachdruck für die Zulassung qualitativ hochwertiger und sicherer Tuningteile warb. Bei den chinesischen Behörden scheine grundsätzliches Interesse an deutschen und europäischen Regelungsstrukturen für den Automotive-Markt zu bestehen, heißt es dazu in einer Mitteilung des VDAT. Das zeige auch deren Mitarbeit in der UNECE-Arbeitsgruppe WP29 (Fahrzeugharmonisierung). Entsprechend interessiert zeigte man sich auch gegenüber der Thematik „geprüfte Teile“ für die Umrüstung in Verkehr befindlicher Fahrzeuge.

Als Erfolg wertet der VDAT, dass der Wunsch nach einem kontinuierlichen Austausch besteht und für Juni 2015 ein weiterer Workshop-Termin ins Auge gefasst wurde. ab

 

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