ADAC legt eigene Werkstattaktivitäten ad acta
Präsidium und Verwaltungsrat des ADAC haben entschieden, künftig keine eigenen unternehmerischen Aktivitäten mehr im Bereich Werkstätten verfolgen zu wollen. Als Folge dieser Entscheidung werden ab Oktober dieses Jahres keine Werkstattbetriebe mehr mit dem Logo „ADAC-Werkstatt“ an den Markt gehen – den derzeit neun ADAC-Werkstätten bzw. bestehenden Partnern sollen demnach kein wirtschaftlicher Nachteil dadurch entstehen. Beim Zentralverband Deutsches Kraftfahrzeuggewerbe e.V. (ZDK) wird das Ganze positiv aufgenommen. „Wir freuen uns sehr, dass unsere immer wieder geübte Kritik am Vorhaben des ADAC jetzt endlich Gehör gefunden hat“, so ein ZDK-Sprecher. Der Klub habe erkannt, dass er seine Glaubwürdigkeit als neutraler Sachwalter von Autofahrerinteressen zunehmend aufs Spiel setze, wenn er einerseits Werkstatttests durchführe und sich andererseits selbst auf dem Werkstattmarkt wirtschaftlich betätige. Unabhängig von alldem will der Automobilklub übrigens an seinen Tests von Werkstätten und werkstattnahen Dienstleistungen festhalten. „Der ADAC-Werkstatttest ist seit 1970 einer der traditionsreichsten Verbraucherschutztests des Klubs und für viele ADAC-Mitglieder eine wichtige Informationsgrundlage“, wird dies seitens des Klubs begründet. Angesichts dessen will der ZDK diese Tests – wie es heißt – „weiterhin aufmerksam verfolgen und auf Objektivität, Sachkunde und Fairness bei der Durchführung wie auch bei der anschließenden Kommentierung der Ergebnisse achten“. cm
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