Ein-Kanal-ABS von Continental für Vespa Primavera und Piaggio Sprint
Zur Verbesserung der aktiven Fahrsicherheit von Motorrädern hat Automobilzulieferer Continental sein auf Basis bewährter Pkw-ABS-Technologie entwickeltes Angebot an elektronischen Bremssystemen um ein Ein-Kanal-ABS für kleinere Motorräder und Roller erweitert. Weltweit erstmals ging das Sicherheitssystem bei der Vespa Primavera und der Vespa Sprint der italienischen Piaggio-Gruppe in Serie.
Bereits seit zehn Jahren entwickelt und produziert Continental Antiblockiersysteme für Zweiräder. Das Ein-Kanal-ABS mit einem Box-Volumen von deutlich unter 300 Kubikzentimetern ist mit rund 420 Gramm sehr leicht und an die unterschiedlichen Motorrad- und Motorrollermodelle einfach anzupassen. Durch die ABS-Regelung des Vorderrades wird auch bei einer Panikbremsung das Blockieren des Rades verhindert und der Sturz vermieden. Ein Raddrehzahlsensor kontrolliert ständig, wie schnell sich das Vorderrad dreht und die Algorithmen in der Reglereinheit ermitteln daraus, ob dann beim Bremsen ein Blockieren droht. Ist das der Fall, reduziert das System den Bremsdruck und verhindert damit den Verlust der Fahrstabilität.
Europaweit ist die Rate der mit ABS ausgestatteten Motorräder noch gering. Ein Zustand, auf den die Europäische Union bereits reagiert hat: Für alle Motorräder über 125 Kubikzentimeter wird ABS europaweit verbindlich vorgeschrieben. Diese Regelung gilt ab dem Jahr 2016 für neu entwickelte Modellreihen und ab 2017 für alle neuen Motorräder. dv
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