Konzentrierteres Geschäft mit der Reifenindustrie bei Lanxess
Der Spezialchemiekonzern und so bedeutende Zulieferer der Reifenindustrie Lanxess (Köln) treibt seine Neuausrichtung voran und hat dafür das dreistufige Programm „Let’s LANXESS again“ definiert. Es gliedert sich in die drei Bereiche „Wettbewerbsfähigkeit der Geschäfts- und Verwaltungsstruktur“, „Operative Wettbewerbsfähigkeit“ und „Wettbewerbsfähigkeit des Geschäftsportfolios“.
Mit Wirkung zum 1. Januar 2015 reduziert sich Zahl der Geschäftsbereiche von 14 auf zehn. So werden die Business Units Butyl Rubber (BTR) und Performance Butadiene Rubbers (PBR) in der Business Unit Tire & Specialty Rubbers (TSR) zusammengefasst. Gründe sind die überlappende Kundenstruktur, regionale Überschneidungen in den etablierten Märkten sowie Ergänzungen in den Wachstumsmärkten. Der Geschäftsbereich wird künftig von Jorge Nogueira geleitet. Die ebenfalls für die Reifenindustrie tätige Spezialchemie-Produktlinie des Geschäftsbereichs Rubber Chemicals (RUC), die Business Unit Functional Chemicals (FCC) sowie die Business Unit Rhein Chemie (RCH) werden in der neuen Business Unit Rhein Chemie Additives (ADD) zusammengeführt. Leiter des neuen Geschäftsbereichs wird Anno Borkowsky. Wie bereits im September 2013 angekündigt, prüft Lanxess strategische Optionen für die Produktlinien Alterungsschutzmittel und Beschleuniger der Business Unit RUC.
Ergebnisverbesserung im zweiten Quartal
Eine gute Nachfrage nach Agrochemikalien, positive Impulse aus der Baubranche, aber auch eine anhaltend schwierige Wettbewerbssituation bei synthetischen Kautschuken sowie negative Wechselkurseffekte prägten die Geschäftsentwicklung im zweiten Quartal 2014. Lanxess verzeichnete gegenüber dem Vorjahr in allen Regionen mit Ausnahme von Lateinamerika einen Volumenzuwachs. Konzernweit ergab sich ein Absatzplus von zwei Prozent. Dieser Anstieg konnte den Preisrückgang von fünf Prozent nicht völlig ausgleichen. Insgesamt sank der Konzernumsatz im Jahresvergleich um 5,7 Prozent auf rund zwei Milliarden Euro. Das EBITDA vor Sondereinflüssen wuchs gegenüber dem Vorjahr um 20,7 Prozent auf 239 Millionen Euro entsprechend einer EBITDA-Marge von 11,8 nach 9,2 Prozent im Vorjahr. dv
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