Michelin verdient mehr, setzt aber weniger um – „Wettbewerbsintensives Umfeld“
Michelin musste im ersten Halbjahr zwar leichte Umsatzeinbußen hinnehmen, dafür konnte der französische Reifenhersteller und Continental-Wettbewerber aber mehr verdienen. Wie das Unternehmen heute berichtet, ging der Umsatz im ersten Halbjahr um 4,8 Prozent auf 9,67 Milliarden Euro zurück; bereits im ersten Quartal war der Umsatz leicht gefallen und setzte damit den Trend aus dem Vorjahr fort. Michelin agiere in einem „wettbewerbsintensiven Umfeld“, wie dazu Jean-Dominique Senard feststellte. Dafür habe man aber die Leistungsfähigkeit des Unternehmens weiter steigern können, betonte der Managing General-Partner weiter.
Insgesamt habe Michelin im ersten Halbjahr seinen Betriebsgewinn um knapp 200 Millionen Euro steigern können. Abzüglich von Konsolidierungen und Wechselkursverlusten bleiben davon indes lediglich sechs Millionen übrig. Wie Michelin berichtet, stieg der Betriebsgewinn demnach um 0,5 Prozent auf 1,16 Milliarden Euro, was einer Umsatzrendite von zwölf Prozent entspricht.
Weiterhin von zentraler Bedeutung für die Profitabilität des französischen Reifenherstellers: das „Specialty Business“, also das Geschäft mit EM-, Landwirtschafts-, Zweirad- und Flugzeugreifen. Auch hier fiel der Umsatz, und zwar um acht Prozent auf jetzt 1,58 Milliarden Euro. Ebenfalls um 13,7 Prozent rückläufig: der operative Gewinn. Dennoch liegt die Umsatzrendite im Segment der Spezialreifen immer noch bei 21,8 Prozent und damit deutlich über dem Unternehmensdurchschnitt. Während also jeder sechste Euro Umsatz aus dem Specialty Business stammt, stammt nahezu jeder dritte Euro Betriebsgewinn aus diesem Segment.
Bei Pkw- und Lkw-Reifen gingen die Umsätze ebenfalls leicht zurück, dafür stiegen hier die Betriebsgewinn leicht an.
Für den Berichtszeitraum errechnete Michelin einen Nettogewinn in Höhe von 624 Millionen Euro, was einer Steigerung von 23,1 Prozent entspricht. ab
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