Nächster Goodyear-Blimp heißt „Wingfoot One“
Im nächsten Monat wird der neueste Goodyear-Blimp offiziell eingeweiht. Im Frühjahr hatte die Goodyear Tire & Rubber Company einen Wettbewerb gestartet, bei dem es um die Namensgebung des Luftschiffes gehen sollte. Aus knapp 15.000 Vorschlägen haben Goodyear-Juroren zehn herausgefiltert und zur öffentlichen Abstimmung gestellt: Mit fast 35 Prozent ging der Vorschlag „Wingfoot One“ als klarer Sieger aus diesem Wettbewerb hervor.
In seiner Geschichte hat der Goodyear-Konzern mehr als 300 Leichtfluggeräte hergestellt. Bei dem neuen Modell handelt es sich um das erste von drei Modellen des Typs LZ N07-101, die das Unternehmen bei Zeppelin in Friedrichshafen gekauft und im hauseigenen Hangar am Wingfoot Lake endmontiert hat. Nachdem die noch namenlose „fliegende Zigarre“ seit März den Testbetrieb erfolgreich absolviert hat, soll sie künftig vor allem bei Großereignissen am Himmel über den Vereinigten Staaten den Namen Goodyear prominent in Szene setzen.
„Wingfoot“ benutzt der Reifenhersteller bereits seit 1901 als Handelsnamen. Der Hangar für die Luftschiffflotte „Wingfoot Lake“ besteht seit 95 Jahren. Goodyear-Mitbegründer Frank Seiberling hatte die Idee entwickelt, durch die Blimps ein Symbol für die globalen Ambitionen des Unternehmens zu schaffen. Mit dem Namen „Wingfoot One“ werde eine ideale Verbindung hergestellt zwischen der vertrauten globalen Marke Goodyear und den Blimps, die wie eine Ikone des Unternehmens sind, so der für die globale Kommunikation verantwortliche Paul Fitzhenry. Ergänzend sei angefügt, dass bei Vielen dieses Wahrzeichen bekannter ist als das Firmenlogo selbst: der geflügelte Schuh (“Wingfoot”).
Erdacht hat den Namen „Wingfoot One“ eine 76-jährige Frau – aus Akron, dem Sitz des US-Konzerns. Ihr Stiefvater stand übrigens dereinst selbst in Goodyear-Diensten. Die ältere Dame kann sich jetzt auf aufregende Momente freuen: Hauptgewinn bei der Namensfindung ist nämlich ein Tagesausflug mit der „Wingfoot One“. Die anderen neun Finalisten des Wettbewerbes erhalten übrigens je einen Satz Goodyear-Reifen. detlef.vogt@reifenpresse.de
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