Nächste Phase im neuen Zoll-Verfahren gegen China-Importe beginnt
Die International Trade Commission (ITC) der Vereinigten Staaten wird eine formelle Untersuchung der Reifenimporte aus China und deren Auswirkungen auf die heimische Reifenindustrie vornehmen. Das beschloss die gerichtsähnliche Bundesbehörde der USA gestern einstimmig und stellt folglich den Anfangsverdacht einer „erheblichen Verletzung“ von geltendem Handelsrecht fest. In der jetzt folgenden nächsten Phase der Untersuchung, die durch die Petition der Gewerkschaft United Steelworkers (USW) vom 3. Juni in Gang gekommen war, soll zunächst festgestellt werden, ob und in welcher Höhe bestimmte chinesische Hersteller von Pkw- und LLkw-Reifen staatliche Subventionen erhalten. Bei einem positiven Urteil könnten die USA nach zuletzt 2009 bis 2012 erneut Antidumping- und Strafzölle auf entsprechende Importe aus China erheben; mit einem vorläufigen Beschluss wird Mitte September gerechnet. Zölle könnten dann bereits ab Anfang des kommenden Jahres erhoben werden. Chinesische Unternehmen und auch das Handelsministerium in Peking kritisieren die Untersuchung scharf, beschränken sich dabei allerdings auf Formfehler und darauf, dass bereits die vergangenen Jahre mit Zöllen keinerlei positive Auswirkungen auf die US-amerikanische Reifenindustrie gehabt hat. ab
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