Trierer Werk erhält „Michelin Safety Award“
Seit über zehn Jahren blicken die Mitarbeiter des 1971 gegründeten Michelin-Werks Trier auf eine unfallfreie Zeit ohne Ausfall eines Kollegen zurück. Für die letzten sechs unfallfreien Jahre verlieh der Reifenhersteller dem Standort an der Mosel – in dem jährlich mehr als 40 Millionen sogenannte Wulstkerne produziert werden, die als Vorprodukte für die Reifenfertigung benötigt werden – zum vierten Mal den „Michelin Safety Award“.
Schon in der Vergangenheit hatten die Mitarbeiter den Sicherheitspreis erhalten, damals für jeweils eine Million unfallfreie Arbeitsstunden. Die Trierer setzen sich damit an die Weltspitze im Sicherheitsranking aller Michelin-Fertigungsstandorte. Christian Caumont, aus der französischen Michelin-Zentrale angereister Europa-Direktor für Arbeitssicherheit, übergab den Preis stellvertretend für die hundert Mitarbeiter an den Trierer Produktionsleiter Olivier de Rohan Chabot. „Diese Auszeichnung ist keine Selbstverständlichkeit“, so de Rohan Chabot. „Es ist nur dem Engagement aller unserer Mitarbeiter zu verdanken, dass die Sicherheitskultur bei uns tagtäglich gelebt wird. Umso mehr freut uns diese Anerkennung unserer Leistung.“ Auch der Trierer Oberbürgermeister Klaus Jensen gratulierte den Michelin-Teams bei der Preisverleihung zu ihrem Erfolg.
Im Betriebsalltag ist die Sicherheitskultur bei den Mitarbeitern fest verankert. Das Arbeiten mit persönlicher Schutzausrüstung – wie Sicherheitsschuhen, Schutzbrille und Schutzhandschuhen – ist selbstverständlich. An den Arbeitsplätzen sind die Sicherheitsbestimmungen mit Fotos für jeden gut sichtbar angebracht. Jede Produktionsbesprechung beginnt mit dem priorisierten Thema Sicherheit. Sicherheitsbeauftragte und Mitarbeiter mit der Teamrolle Sicherheit kommen regelmäßig zu abteilungsübergreifenden Netzwerktreffen zusammen. Sonderaktionen wie Foto- und Ideenwettbewerbe oder Sicherheitstage schärfen die Aufmerksamkeit der Mitarbeiter zusätzlich.
Maschinen und Anlagen werden fortlaufend überprüft, um sie jederzeit auf dem sicherheitstechnisch höchsten Stand zu halten. Bei technischen Eingriffen sichern die Instandhalter die Anlagen nach einem ausgeklügelten System mit Schlössern gegen unplanmäßiges Einschalten. Tägliche Rundgänge ergänzen die technischen Vorkehrungen. Entdeckt ein Mitarbeiter dabei eine mögliche Gefahrenstelle, behebt er diese so weit wie möglich sofort oder informiert seinen Vorgesetzten sowie den Sicherheitsbeauftragten. Hinzu kommen regelmäßige Sicherheitsunterweisungen aller Beschäftigten und ein intensiver Erfahrungsaustausch mit anderen Werken. dv
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