Systemkompetenz der Conti-Division Chassis & Safety gestärkt
Die Nachfrage nach komplexen Fahrzeugfunktionen und vernetzten Systemen wächst rasant. So verschiebt sich nach internen Continentals der Anteil an System- gegenüber Komponentenprojekten allein bei Fahrerassistenzsystemen in den kommenden drei Jahren von etwa 30 auf rund 50 Prozent. Um sich für die hieraus resultierenden Marktanforderungen leistungsstärker aufzustellen, will die Division Chassis & Safety ihre Kompetenz und Kapazität im Systembereich stärken.
Komplexe Fahrzeugfunktionen wie Notbrems- oder Kollisionsschutzsysteme erfordern bereits heute immer häufiger eine Perspektive, die über die Komponentensicht einzelner Geschäftsbereiche hinausgeht. „Diese Entwicklung ist insbesondere im stark wachsenden Markt der Fahrerassistenzsysteme zu beobachten“, sagte Frank Jourdan, Continental-Vorstandsmitglied und Leiter der Division Chassis & Safety. Hier muss das gesamte Spektrum, angefangen von der Umgebungserfassung, bis hin zu einem gegebenenfalls aktiven Eingriff in die Fahrsituation abgedeckt werden, aktuelle Beispiele sind Notbrems- und Notlenksysteme. Nur mit der Kompetenz, komplexe Gesamtzusammenhänge zu kennen und diese beherrschen zu können, ist die Division auch zukünftig in der Lage, für die Weiterentwicklung von Fahrzeugkomponenten die richtigen Anforderungen zu definieren. „Aus diesem Grund haben wir konsequent gehandelt und unseren vorhandenen Systembereich erweitert und neu aufgestellt“, so Jourdan.
Die Hauptziele der vorgenommenen Neuorganisation bestehen im kontinuierlichen Aufbau von Expertise und neuen Ressourcen. „Einerseits möchten wir die Abwicklung von Systemprojekten durch ein übergeordnetes Projektmanagement und dem Ausbau der Funktionen System-Konzept, Design sowie Test & Integration verbessern, andererseits Systemgeschäftschancen auch geschäftsbereichübergreifend identifizieren. So kann die Division auch komplexe Chassis & Safety-Lösungen erfolgreich vermarkten und gleichzeitig unsere Komponenten am Markt stärken“, sagt Jürgen Diebold, Leiter des Bereichs Chassis & Safety Systems bei der Division Chassis & Safety.
Zentrales Geschäftsmodell bleiben jedoch Entwicklung, Herstellung und Vertrieb hochentwickelter Fahrzeugkomponenten. „Eine gestärkte Systemkompetenz hilft uns, Innovationspotenziale frühzeitig zu erkennen. Sie sichert das Komponentengeschäft und ermöglicht uns, Systemprojekte bereits heute im Sinne höchster Kundenzufriedenheit abzuschließen“, so Diebold weiter. „Nur wer über ein umfassendes Systemverständnis verfügt, weiß wie die Komponenten der Zukunft aussehen.“
Die Division Chassis & Safety hat die technische Expertise, um für die Automobilhersteller sowohl einzelne Komponenten als auch Systemverbunde zu entwickeln. Mit den innerhalb von Chassis & Safety Systems ausgebauten Funktionen System-Konzept (Anforderungsmanagement, Architektur, Safety & Security), Design (Funktionsentwicklung, Simulation, System-Layout) sowie Test & Integration (Test, Hardware in the Loop/HiL), Verifizierung und Validation) hat sich die Division dem Markt organisatorisch angepasst, der sich immer stärker hin zum Systemgeschäft wandelt. dv
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