Doppelt Zuwachs in Dunlops Motocrossreifenportfolio
Nach einem – wie man selbst sagt – erfolgreichen Jahr 2013 im MX1-Klassement der Motocrossweltmeisterschaft bringt Dunlop mit dem „Geomax MX32“ und dem „Geomax MX52“ gleich zwei neue Reifen für Offroadmaschinen auf den Markt. Beide Reifen sollen mit einem breiteren Einsatzbereich aufwarten können als ihre jeweiligen Vorgänger. Sie wurden demnach in Zusammenarbeit mit den Werksteams von Honda und Kawasaki entwickelt, die in der zurückliegenden MX1-Saison mit den von ihnen eingesetzten „MX32“- und „MX52“-Prototypen drei Grand-Prix-Siege, vier Laufsiege sowie zwölf Podestplatzierungen einfahren konnten. Die finale Version der Reifen ist jetzt für Endkunden erhältlich.
„Hobbypiloten erhalten damit rennerprobte Produkte und Technologien und können auf Reifen vertrauen, die von Profis wie Paul Gautier und Evgeny Bobryshev eingesetzt werden“, sagt der Reifenhersteller. Schließlich seien die Rückmeldungen der Fahrer während der 17 WM-Läufe 2013 in die endgültigen Reifenspezifikationen eingeflossen. Als Bindeglied zwischen den Fahrern und dem Dunlop-Entwicklungsteam fungierte dabei der frühere MX-GP-Fahrer und Supermoto-Champion Eddy Seel, sodass dank der Zusammenarbeit letztendlich zwei Produkte entwickelt werden konnten, die – so der Anbieter – „dank der verbreiterten Einsatzbereiche auf allen Bodenbeschaffenheiten außer Sand und extrem festgefahrenen Böden eine Top-Performance bieten“.
Der „Geomax MX32“ wurde speziell für weiche Böden entwickelt, soll im Gegensatz zu seinem Vorgänger aber auch auf mittelhartem Boden eine deutlich bessere Performance bieten. Im Vergleich zum „MX31“ werden zudem deutliche Fortschritte in puncto Kurven-Grip, Spurhaltung sowie Traktion bei Geradeauslauf versprochen. „Der auf mittelhartes Terrain ausgelegte ‚Geomax MX52’ zeigt im Vergleich zum Vorgänger ‚MX51’ insbesondere Verbesserungen bei Spurstabilität, Kontrolle beim Sliden und Kurvenhaftung. Durch optimierte Verschleißeigenschaften kann der Reifen nun auch auf härteren Böden eingesetzt werden“, so Dunlop unter Verweis auf die diversen Technologien, mittels denen die Gesamtleistung beider Motocrossreifen gesteigert werden konnte.
Die verbergen sich beispielsweise hinter solchen Kürzeln wie PCBT (Progressive Cornering Block Technology) oder CTCS (Carcass Tension Control System) und finden sowohl im „MX32“ wie im „MX52“ Anwendung. Erstere Technologie bezieht sich dabei jeweils auf die Hinterradreifen bzw. deren Profilierung mit einem „innovativen Kantendesign“, durch das sich die Kontrolle beim Sliden und der Grip in Kurven erhöht. CTCS soll eine konsistentere und kontrolliertere Spurhaltung dadurch ermöglichen, dass die Spannungsverteilung über die verschiedenen Bereiche der Karkasse am Vorder- und Hinterrad sowie als Folge dessen die Kontaktfläche und Lenkpräzision optimiert wird.
Auch das sogenannte „Anti-Rebound“-Gummi findet sich sowohl im „MX32”- als auch im „MX52“-Hinterradreifen wieder. Damit verbindet Dunlop eine verbesserte Dämpfung und Spurhaltung sowie einen reduzierten Rückprall. Die MBD-Technologie – das Akronym steht für „Multiple Block Distribution“ – ist demgegenüber allein dem neuen „Geomax MX32“ vorbehalten: Dahinter steht eine patentierte Anordnung der Profilblöcke, die sich durch unterschiedliche Abstände in der Mitte und im Schulterbereich auszeichnet und ein deutlich besseres Feedback und mehr Traktion gewährleisten soll.
Doch dieser Reifen kann mit noch einer weiteren Besonderheit aufwarten. „Seine gesteigerte Performance auf schlammigem Untergrund verdankt der ‚MX32’ dem speziellen Profildesign mit einer reduzierten Anzahl an Profilstegen. Dadurch verringert sich der Bewegungswiderstand zwischen den Stollen, sodass Feedback, Traktion und Stabilität verbessert werden“, erklären die Dunlop-Entwicklungsingenieure. Der „MX52“ kann dafür mit versetzt angeordneten Mittelblöcken am Hinterradreifen aufwarten, was mit einem Plus an Stabilität und Traktion beim Geradeauslauf sowie deutlich besseren Abnutzungseigenschaften auf harten Böden gleichgesetzt wird. Um eine bessere Kurvenhaftung auf hartem Terrain zu erreichen, weist der Reifen zudem neu gestaltete Seitenblöcke am Hinterreifen auf, während der ganz speziellen Blockverteilung und dem laufrichtungsgebundenen Vorderrad ein positiver Einfluss auf die Bremsleistung, das Handling und die Kurvenstabilität zugeschrieben wird. cm
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