Reifen Göring: Mit der vierten Generation in die Zukunft
Generationswechsel bei Reifen Göring in Meschede. Seit Jahresbeginn haben die drei Geschwister Ralf, Stefan und Jörg Kerstholt gemeinsam die Geschäftsleitung in dem traditionsreichen Familienunternehmen im Gewerbegebiet „Schwarzer Bruch“ in Meschede übernommen. Sie übernehmen das Steuer von ihrer Mutter Ingrid, geb. Göring, die seit 2001 die Geschicke an der Spitze des Runderneuerungswerkes für Lkw-Reifen mit bundesweit gutem Namen lenkte.
„Ökologisch, wirtschaftlich, sicher … in die Zukunft“ – das Motto zum 75-jährigen Bestehen vor vier Jahren haben sich auch die Söhne auf die Fahne ihres Geschäftsmodells geschrieben. Für die Führungsaufgabe sehen sie sich gut gerüstet und können bereits einschlägige Mitarbeit vorweisen. Ralf Kerstholt (36), Diplom-Kaufmann, ist bereits seit 2002 im Unternehmen, seine Brüder Stefan (33), Elektrotechnikermeister, seit 2006, und Jörg (26), Wirtschaftsingenieur Elektrotechnik, seit 2011. Das Trio ist sich der großen Verantwortung bewusst und setzt dabei auf sein größtes ‚Kapital’: die 30 Mitarbeiter. Sie fertigen an der Jahnstraße mehr als 25.000 Reifen pro Jahr, die durch den eigenen Fuhrpark im Umkreis von 300 Kilometern um Meschede ausgeliefert werden. 2006 kam noch ein Kfz- und Reifenservice als eigenständiges Unternehmen hinzu.
Mit Frank Winkler, Hubert Kramer und Irek Dombrowski gehören heute drei Vulkaniseurmeister zum Team, zwei von ihnen haben bereits vor über 30 Jahren mit der Lehre bei Görings begonnen. Ebenso mit der Ausbildung gestartet ist Vertriebsleiter Ralf Rogall, der auch fast drei Jahrzehnte mit von der Partie ist. Auch weitere Mitarbeiter sind bereits seit ihrer Ausbildung in der Firma. Die Geschäftsführer sind sich einig: „Wie auch unserer Mutter gebührt den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern größter Dank und viel Anerkennung für ihre Arbeit, Ideen, Fleiß und Einsatz.“
Wurde anfangs noch nach dem Heißerneuerungsverfahren gefertigt, folgte 1978 die Umstellung auf das durch die amerikanische Firma Bandag lizenzierte Kalterneuerungsverfahren. Ständig habe man im Laufe der Jahre in Maschinen und Fuhrpark investiert, „um die Qualität auf hohem Standard zu halten und immer auf aktuellem Stand der Technik zu sein“, heißt es dazu vonseiten des Unternehmens.
Stolz ist die Firma, schon seit Gründung ein Stück zum Schutz der Umwelt und zur Ressourceneinsparung beigetragen zu haben. Ralf Kerstholt: „Wir geben dem Lkw-Reifen ein zweites und eventuell sogar auch ein drittes ‚Leben’. Für die Runderneuerung eines Nutzfahrzeugreifens werden durchschnittlich nur 26 Liter Rohöl benötigt, während für die Produktion eines Neureifens durchschnittlich 83 Liter Rohöl erforderlich sind. Fast 70 Prozent Einsparung.“
Die vierte Generation an der Spitze des Familienunternehmens wolle sich „der großen Verantwortung stellen“. Was der Urgroßvater und Gründer Georg Göring 1935 aus kleinen Anfängen in Viersen im Rheinland auf den Weg gebracht hat, Sohn Fritz Göring in der Nachfolge mit dem Umzug ins Sauerland und der Vergrößerung schaffte sowie Tochter Ingrid mit weiterem Aufschwung über die Jahrtausendwende brachte, nehmen Ralf, Stefan und Jörg Kerstholt zum Ansporn, gemeinsam an der Erfolgsgeschichte weiterzuschreiben: „Wir möchten unsere Kunden auch in Zukunft mit qualitativ hochwertigem Handwerk begeistern.“ ab
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