Camoplast Solideal – Der Wettbewerber von Rad und Reifen
Seit der Akquisition des Industriereifenspezialisten Solideal vor etwa drei Jahren durch Camoplast ist das Unternehmen ja auch ein Reifenhersteller und trägt dem seitdem mit der Firmenumbenennung in Camoplast Solideal ja auch Rechnung. Bekannt ist das Unternehmen aber eher als Anbieter von Gummilaufketten und den dazugehörigen Systemen. In diesem Bereich ist das Unternehmen unumstrittener Weltmarktführer und präsentierte sich auch im Rahmen der Agritechnica zwischen all den Anbietern von Landwirtschaftsreifen und den dazu passenden Stahlrädern.
Ivan Warmuth, Vice President Erstausrüstung, erzählt stolz die Geschichte des Unternehmens, das aus dem Bereich der Snowmobile kommt und kanadischen Ursprungs ist. In Sherbrooke (Provinz Quebec) ist auch die Zentrale des 1958 gegründeten Unternehmens. Chairman of the Board, Chief Executive Officer und Präsident ist Pierre Marcouiller. Mit den Jahren wurde der Anbieter, der bis heute in privater Hand ist, immer häufiger gefragt, ob er sich denn größere Systeme als die für Snowmobile, wie sie für die Landwirtschaft, den Bausektor oder das Militär geeignet sein könnten, vorstellen könne und sei gewissermaßen in diese Märkte hineingewachsen.
Das Unternehmen stellt Gummiketten und Luft- sowie Vollgummireifen in den USA, Kanada, China, Sri Lanka und Südkorea her, beschäftigt ca. 8.000 Menschen und vertreibt die Produkte in aller Herren Länder, Vertriebsgesellschaften befinden sich in allen wichtigen Märkten weltweit. Und Camoplast Solideal ist weiter expansiv und komplettiert das Geschäftsmodell: durch Vertriebsgesellschaften, aber auch produktseitig. So erst vor noch gar nicht langer Zeit durch den italienischen Fahrwerksspezialisten Tidue s.r.l. in Remedello (Brescia). Der liefert gewissermaßen das Innenleben für die Laufketten. Montiert werden die Systeme dann in Peosta (Iowa/USA), berichtet Warmuth. detlef.vogt@reifenpresse.de
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