Goodyear-Manager werden Opfer von „Boss-Napping“ in Amiens-Nord
In dem Versuch, die Goodyear-Landwirtschaftsreifenfabrik in Amiens-Nord vor der Schließung zu bewahren, haben Arbeiter gestern nach einem Treffen mit der Werksleitung zwei Manager als Geiseln genommen. Sie halten diese nun immer noch in dem Konferenzraum fest, dessen Tür sie mit einem Reifen blockiert haben. Die Arbeiter erklärten, Ziel der Aktion, den Werksleiter Michel Dheilly und den Leiter der Personalabteilung Bernard Glesser – die beiden Opfer des sogenannten „Boss-Nappings“ – in der Fabrik festzusetzen, sei die Fortsetzung der Produktion auch über 2014 hinaus.
Der ursprüngliche Plan des Goodyear-Konzerns war es, die Produktion bis Ende dieses Jahres zu schließen bzw. sie bis dahin zu verkaufen. Sollte keine dieser beiden Lösungen eintreten, solle Goodyear den rund 1.250 von Arbeitslosigkeit bedrohten Arbeitern hohe Abfindungen zahlen, so die Forderung. Die Arbeiter zeigen sich kämpferisch und wollen die beiden Manager weiterhin festhalten, man werde in der Fabrik übernachten, selbst wenn dies mehrere Tage dauere. Die beiden Manager durften unterdessen ihre Handys benutzen und werden mit Wasser versorgt. Einem Gewerkschaftssprecher zufolge war die Situation zuletzt „ruhig“. ab
Schreiben Sie einen Kommentar
An Diskussionen teilnehmenHinterlassen Sie uns einen Kommentar!