US-Reifenmarkt wächst 2013 um mehr als vier Prozent
Der amerikanische Reifenherstellerverband Rubber Manufacturers Association (RMA) hat jetzt die Zahlen für Reifenerstausrüstung und -ersatzmarkt in den einzelnen Segmenten veröffentlicht. Demnach sind in den Vereinigten Staaten insgesamt 297 Millionen Reifen (nach 285 Millionen im Vorjahr) oder mehr als vier Prozent mehr als 2012 vermarktet worden. Für 2014 prognostiziert der Verband ein weiteres Wachstum um etwa zwei Prozent auf dann 302 Millionen Einheiten, was unter anderem mit sinkender Arbeitslosigkeit, zunehmender Absatzzahlen beim Neuwagenverkauf und einem Plus bei den Kilometerleistungen begründet wird.
In die Pkw-Erstausrüstung gingen demnach 43 Millionen Reifen (plus drei Millionen) und wird für 2014 insgesamt von einem Bedarf von zusätzlich 1,5 Millionen Reifen ausgegangen. Bei den Light Trucks, wozu in Nordamerika auch die dort so populären Pick-ups (und große SUVs, aber auch kleine Nutzfahrzeuge) gehören, dürften gegenüber 2012 fünf Prozent mehr oder 4,5 Millionen Stück aus amerikanischen Reifenfabriken ans Band der Automobilhersteller gegangen sein; für 2014 werden 4,6 Millionen erwartet. Sorgenkind sind die Lkw/Omnibusse mit einem Minus von etwa vier Prozent auf 4,9 Millionen Reifen, allerdings sollte im Jahre 2014 wieder die 5-Millionen-Marke übertroffen werden.
Zum mengenmäßig größten Wachstum haben im Jahre 2013 die Absatzzahlen im Pkw-Reifenersatzgeschäft beigetragen mit einem Plus gegenüber Vorjahr von neun Millionen auf 200 Millionen; für 2014 wird ein weiteres leichtes Wachstum vorhergesagt. Bei den Reifen für die Light Trucks bedeutet das Plus von 800.000 Reifen, dass insgesamt 29 Millionen Reifen über den Tresen gegangen sind; für das kommende Jahr werden zusätzliche 600.000 Einheiten erwartet. Weil die Nutzung von Lkw im Jahre 2014 rückläufig war, wird fürs endende Jahr ein Rückgang um zwei Prozent auf 15,9 Millionen errechnet; 2014 sollte das Pendel wieder in die andere Richtung ausschlagen, sodass 300.000 Reifen zusätzlich im Ersatzgeschäft als realistisch eingeschätzt werden. dv
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