Zieht Apollo Tyres jetzt den Stecker? – Geldgeber werden nervös
Jüngste Veröffentlichungen werfen ein neues Licht auf die juristischen Streitereien zwischen Cooper Tire & Rubber und Apollo Tyres über die Modalitäten der geplanten, nahezu ausschließlich kreditfinanzierten Übernahme. Wie sich jetzt zeigt, drängen vor allem die Geldgeber des größten indischen Reifenherstellers darauf, einen Preisnachlass zu erwirken oder die Übernahme ganz platzen zu lassen – offenbar erscheint ihnen die Übernahme mittlerweile selbst zu riskant. Auch wenn die betreffenden Banken Morgan Stanley, Deutsche Bank, Goldman Sachs und Standard Chartered dazu öffentlich natürlich keine Stellung beziehen wollen, beziehen sich hochrangige Bankmanager in jetzt bekannt gewordenen E-Mails auf die andauernden Probleme mit dem chinesischen Joint-Venture-Partner Coopers, der Chengshan Group, sowie auf die Verhandlungen mit der US-Gewerkschaft United Steelworkers an den Cooper-Standorten in den USA. Die Rede ist bereits davon, „den Stecker zu ziehen“, so meldet jedenfalls Reuters. Die kreditfinanzierte Übernahme würde Apollo Tyres eh auf finanziell sehr dünnes Eis bringen, und das in einem hochvolatilen Marktumfeld wie dem des Reifenmarktes. ab
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