Neue Struktur für Bridgestone Europa – Wegen Umsatz und Gewinn?
Der europäischen Bridgestone-Organisation steht eine größere Umstrukturierung bevor. Wie der japanische Reifenhersteller jetzt im Rahmen seines neuen „Mittelfristigen Managementplans 2013“ für die kommenden fünf Jahre festlegt, sollen die aktuell sechs SBUs – die sogenannten „Strategic Business Units“ – zu vier Einheiten zusammengefasst werden. Bridgestone-CEO und -Chairman gibt dafür eine Begründung, die sich hauptsächlich an der unterdurchschnittlichen finanziellen Leistungsfähigkeit der hiesigen SBU orientiert. Was ist der Plan?
Betroffen von diesen Veränderungen ist auch die Region Europa, die künftig auch den Mittleren Osten und Afrika, die Türkei sowie Russland umfassen soll. Demnach stellt Bridgestone sein Europageschäft künftig genauso auf wie viele andere Hersteller auch, deren hiesige Organisationen oftmals die Region EMEA abdecken.
Künftig betreibt Bridgestone demnach nur noch vier SBUs: Japan, Amerika, Asien – zu der bisher die MEA-Region sowie Russland gehörte – und Europa. Ebenfalls sollen die derzeit eigenständigen SBUs China und Asien-Pazifik künftige zu einer Geschäftseinheit fusionieren.
Der weltweit größte Reifenhersteller erklärt die „Notwendigkeit zur Umstrukturierung und Erweiterung des Europa-Geschäftes“ indes nicht ausschließlich mit strategischen Beweggründen und operativen Abläufen, auch wenn die Veränderungen in Europa unter der Überschrift „Verbesserung der globalen Managementstruktur“ geführt werden. Vielmehr erklärt Bridgestone die Umstrukturierungen in Europa mit dessen „Position im Bridgestone-Reifengeschäft“. Und die sieht Bridgestone-CEO und -Chairman Masaaki Tsuya offenbar nicht dort, wo sie sein sollte, unterstreicht er seine Entscheidung doch mit einigen eindrücklichen Charts zu Umsatz und operativem Gewinn in Europa. Diese liegen jeweils deutlich unter dem Durchschnitt der anderen SBUs. ab
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