Millioneninvestment in amerikanische Brembo-Standorte
Bis 2015 will Brembo insgesamt 115 Millionen Euro in seine Standorte in Homer (Detroit, Michigan/USA) sowie in São Paulo (Brasilien) investieren. Damit verfolgt das aufs Bremsengeschäft spezialisierte italienische Unternehmen eigenen Worten zufolge die Strategie, seine Produktionskapazitäten gezielt dort auszubauen, wo eine steigende Nachfrage seitens der Kunden registriert wird.
Nach Nordamerika sollen demnach 83 Millionen Euro des Gesamtinvestments fließen. Mit dem Geld wolle man die Fertigungskapazitäten des Werkes in Homer „signifikant ausbauen”, heißt es. Wie die Italiener weiter berichten, sei dieser Schritt aufgrund neuer Geschäftsabschlüsse unumgänglich, wobei in diesem Zusammenhang von Marktanteilsgewinnen bei Kunden wie Chrysler, General Motors und Ford die Rede ist. Von dem Investment verspricht sich der Konzern jedenfalls eine Umsatzsteigerung der Brembo North America Inc. von 178,5 Millionen Euro 2012 auf rund 350 Millionen Euro bis 2015. Mit den anderen 32 Millionen Euro will Brembo den Umzug seiner derzeit in São Paulo beheimateten Fabrik nach Santo Antonio de Posse (nördlich von São Paulo) finanzieren. Damit einhergehen soll zugleich eine Modernisierung, sodass der Standort besser den steigenden Anforderungen in Bezug auf die Produktion gerecht wird. Auch hier erhofft man sich dadurch ein Umsatzplus des Tochterunternehmens Brembo do Brasil Ltda von zuletzt 66,6 Millionen Euro (2012) auf etwa 130,0 Millionen im Jahr 2015.
„Brembos Investition in Amerika unterstützt zwei wichtige Märkte, die sich seit geraumer Zeit dynamisch entwickeln und durch kontinuierlich gesteigerte Nachfrage nach unseren Produkten einen sehr positiven Trend erkennen lassen. Das Unternehmen muss den eingeschlagenen Weg der Internationalisierung weiter verfolgen und gleichzeitig weitere Investitionen in aufstrebenden Märkten vorantreiben. Nicht allein in Ländern wie China, Indien und Osteuropa, sondern auch in Italien – ungeachtet der Tatsache, dass die gegenwärtig andauernde Absatzkrise der Automobilindustrie keine klaren Signale für ein Ende der Durststrecke sendet. Seit 2008 investieren wir hier jedes Jahr in der Größenordnung von 40 Millionen Euro”, erklärt Alberto Bombassei, Vorstandsvorsitzender der Brembo-Gruppe. cm
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