Cooper-Übernahme „ausschließlich durch Fremdkapital finanziert“
Schritt für Schritt werden weitere Informationen zu den geplanten Modalitäten der Übernahme von Cooper Tire & Rubber durch Apollo Tyres bekannt. Einem Analystenbericht zufolge sollen demnach Cooper und Apollo Vredestein unter dem Dach einer noch zu gründenden Holdinggesellschaft mit Sitz in den Niederlanden angesiedelt werden. Diesen beiden Gesellschaften werde des Weiteren auch ein Großteil der Finanzierung der Akquisition aufgebürdet, die – so schreibt das indische Investmenthaus Angel Brokerage – “ausschließlich durch Fremdkapital finanziert” werde; beide sollen ein Großteil neuer Anleihen in Höhe von 2,1 Milliarden Dollar (1,57 Milliarden Euro) mit ihrem Vermögen decken. Weitere 450 Millionen Dollar (337 Millionen Euro) sollen als Kredite über eine Apollo-Tyres-Tochtergesellschaft auf Mauritius beigesteuert werden. Die Übernahme lasse den Wert von Apollo Tyres bereits im ersten Jahr steigen, ist man sich bei Angel Brokerage sicher, weswegen man die kurzfristige Herausforderung auch eher in der Integration von Cooper Tire & Rubber in den Apollo-Konzern sehe und nicht darin, inwiefern das Fremdkapital zu finanzieren ist, ohne Auswirkungen auf das operative Geschäft zu haben. Nach der Übernahme – so rechnen Angel Brokerage vor – schnelle der konsolidierte Verschuldungsgrad (Gearing Ratio) von aktuell 0,8 auf dann 3,8. Unterdessen ließ das Management des führenden indischen Reifenherstellers wissen, dass man “im Moment nicht die Schließung einer der Produktionsstätten plane”. Nach vollzogener Übernahme wird Apollo Tyres in Europa über drei Fabriken verfügen können. ab
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