Yokohama Deutschland GmbH feiert 25-jähriges Bestehen

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Das japanische Unternehmen Yokohama zählt zu den zehn größten Reifenherstellern der Welt und blickt auf 96 Jahre Erfahrung in diesem Geschäft zurück. In Deutschland, einem der herausforderndsten und anspruchsvollsten Märkte der Welt, ist das Unternehmen nun seit genau 25 Jahren mit einer 100-prozentigen Tochtergesellschaft vertreten, der Yokohama Reifen GmbH (Düsseldorf). „In diesem Vierteljahrhundert gelang es, die Marke als Premiumprodukt im Nachrüstmarkt zu etablieren und im Bereich Erstausrüstung zahlreiche renommierte Autohersteller zu gewinnen. Auch im nationalen Motorsport hat sich das Unternehmen als hochwertiger Lieferant einen Namen gemacht und ist etwa im ADAC GT Masters und dem ATS Formel 3 Cup vertreten“, bilanziert die deutsche Vertriebsgesellschaft des japanischen Reifenherstellers. Zahlreiche Teams der beliebten Langstreckenmeisterschaft VLN setzen ebenfalls auf die Rennreifen von Yokohama. Die in diesen Serien gemachten Erfahrungen fließen direkt in die Produktentwicklung ein.

So betreibt das Unternehmen hierzulande das Testcenter am Nürburgring, das man als immens wichtig für die Produktentwicklung erachtet. Auf der wohl schwierigsten Rennstrecke der Welt erproben viele Fahrzeughersteller ihre neuesten Modelle, was den Kurs international zu einer echten Referenz macht. Der jüngste Reifen, der hiervon profitiert, ist das neue sportliche Flaggschiff „Yokohama Advan Sport V105“, der es auf Anhieb in die Erstausrüstung von Mercedes-Benz schaffte. „Den Weg hierfür hatte bereits der direkte Vorgänger V103 mit seinem überzeugenden Eigenschaftenmix geebnet. Er kommt unter anderem auch bei den deutschen Premiummarken Audi und Porsche sowie dem weltbekannten Tuner Brabus zum Einsatz.“ Volkswagen setzt bei ausgewählten Fahrzeugen ebenfalls auf Produkte von Yokohama, hinzu kommt eine Fülle weiterer bekannter Automarken auf internationaler Ebene.

„Die hohe Attraktivität des Vollsortimenters Yokohama, der übrigens auch im Offroad- und Nutzfahrzeugsegment gut aufgestellt ist, leitet sich unter anderem aus den Entwicklungsschwerpunkten ab. Neben Performance und Fahrsicherheit steht seit vielen Jahren zudem der Umweltschutz im Mittelpunkt der Forschung. So ersetzt natürliches Orangenöl in vielen Modellen bereits das kostbare Erdöl. Zug um Zug wurde zudem der Rollwiderstand gesenkt, was zur Entwicklung der besonders spritsparenden BluEarth-Serie führte. Die Produktkonzeption erfolgt bei Yokohama aber selten nach monothematischen Kriterien, in der Regel verfolgen die Ingenieure einen ganzheitlichen Ansatz. Zum Themengebiet der Effizienz zählen deshalb ferner das aerodynamische Design der Reifenflanken und innovative Abdichtungstechniken: Da viele Autofahrer den Luftdruck viel zu selten kontrollieren, obwohl schon wenige Zehntel bar zu wenig viel Energie verschwenden, ließen sich die Konstrukteure einen superdichten ‚Inner Liner’ einfallen“, heißt es dazu weiter.

Der kommerzielle Erfolg der Produkte sei Yokohama natürlich wichtig, aber es gehe auch darum, gesellschaftliche Verantwortung zu zeigen. Dies manifestiere sich auf internationaler Ebene zum Beispiel in Baumpflanzprojekten rund um die Standorte des Unternehmens. Doch auch regional engagiere sich Yokohama sozial: So unterstütze die Deutschland-GmbH bereits im zehnten Jahr den U19 Cup in Ostrach, der bereits vielen jungen Fußballtalenten als Karrieresprungbrett gedient hat.

Das japanische Unternehmen Yokohama wurde 1917 gegründet und zählt heute zu den zehn größten Reifenherstellern der Welt. Bis 1988 allerdings war der Konzern auf dem deutschen Markt lediglich über einen Vertriebspartner, die Marubeni Corporation, vertreten. Das änderte sich, als vor 25 Jahren in Düsseldorf die Yokohama Reifen GmbH gegründet wurde. „Zwar besaß der Hersteller hierzulande damals schon ein gutes Image, doch für eine weitere Expansion – vor allem in das schwierige Erstausrüstergeschäft – brauchte es eigene Strukturen. Ein Präsident aus den Reihen der japanischen Konzernmutter, drei Vertriebsleute und wenige weitere Mitarbeiter mussten für den Anfang genügen“, heißt es dazu rückblickend.

Mit viel Einsatz sei es in kürzester Zeit gelungen, ein engmaschiges Händlernetz zu knüpfen. „Den Bereich Motorradreifen gab der Konzern relativ schnell auf, dafür erwarb sich Yokohama bei den sportlichen Pkw-Pneus einen hervorragenden Ruf, was durchaus wörtlich zu nehmen ist: Bei einem der ersten ‚Besuche’ auf der Essen Motor Show präsentierte man einen für damalige Verhältnisse riesigen 17-Zöller A008 auf einem Ruf Porsche, der sich als Besuchermagnet entpuppte. Anfang der 90er Jahre gelang Yokohama die bis heute gültige Homologation für die Erstausrüstung von Porsche, es folgten Audi, Mercedes, VW und Tuner wie Brabus oder Lorinser. Im Motorsport stellte Yokohama die Reifen für den Porsche Clubsport und rüstete u.a. 1990 den Schnitzer-BMW für die DTM aus.“

Von seiner Produktpalette her ist Yokohama in Deutschland Vollsortimenter. So sind neben Motorsport-, Pkw- und Offroadreifen auch ‚Spezialisten’ für SUV vertreten. Lkw und Busse können genauso mit maßgeschneiderten Lösungen versorgt werden wie das so genannte OTR-Segment, das vom Muldenkipper über den Containerstapler bis hin zum Mobilkran reicht. ab

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