Werksschließung in Amiens bleibt ein Medienthema
Wie die Hessische/Niedersächsische Allgemeine auf ihren Internetseiten berichtet, haben Arbeiter des von der Schließung bedrohten Goodyear-Werkes in Amiens-Nord (Frankreich) am Stammsitz des Konzerns in Akron (Ohio/USA) Klage gegen die Unternehmenspläne eingereicht. Der Anwalt der von dem möglichen Aus der Fabrik Betroffenen soll dies damit begründet haben, dass die Unternehmensentscheidungen schließlich dort getroffen würden. Die Kläger erhoffen sich demnach, über einen Prozess die Schließung doch noch verhindern bzw. ihre Arbeitsplätze retten zu können. Jüngst erst hatte der arabische Nachrichtensender Al Jazeera einen Bericht ausgestrahlt, in dem die Gewerkschafterin Evelyne Becker Vorwürfe gegen den Reifenhersteller erhebt. Er verdiene viel Geld und wolle immer noch mehr, und das auf Kosten der Arbeiter, heißt es da. Gleichzeitig wird aber auch den Mitarbeitern eine Mitschuld an dem Problem gegeben, weil sie bei Tarifverhandlungen zu keinen Zugeständnissen bereit gewesen wären und der Standort deswegen angesichts des derzeitigen wirtschaftlichen Umfeldes nicht mehr wettbewerbsfähig sei. cm
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