Lanxess steigert Q4-Ergebnis 2012 erheblich
Der Spezialchemiekonzern und Zulieferer der Reifenindustrie Lanxess AG (Leverkusen) hat trotz einer geringen zugrundeliegenden Nachfrage im vierten Quartal 2012 im Vergleich zum Vorjahreszeitraum ein wesentlich höheres Ergebnis erzielt. Das EBITDA vor Sondereinflüssen stieg im Vergleich zum Vorjahresquartal um 37 auf 239 Millionen Euro. Der Umsatz im vierten Quartal bewegte sich mit 2,123 Milliarden Euro auf Vorjahresniveau, der Gewinn erhöhte sich auf 51 Millionen Euro. Der Gewinn je Aktie stieg von 0,06 Euro im vierten Quartal 2011 auf 0,62 Euro.
Dieses Ergebnis sei, heißt es in einer Presseaussendung, hauptsächlich durch strikte Kostendisziplin und flexibles Anlagenmanagement des Unternehmens erreicht worden. Das im DAX notierte Unternehmen erreichte im Geschäftsjahr 2012 ein EBITDA vor Sondereinflüssen in Höhe von 1,225 Milliarden Euro. Mit diesem Anstieg um sieben Prozent im Vergleich zum Vorjahr erreichte der Konzern das erwartete Jahresziel von plus fünf bis zehn Prozent. Gegenüber dem Vorjahr stieg der Umsatz 2012 um vier Prozent auf 9,094 Milliarden Euro, das Konzernergebnis um zwei Prozent auf 514 Millionen Euro und das Ergebnis je Aktie um zwei Prozent auf 6,18 Euro.
Die geringe zugrundeliegende Nachfrage, die sich bereits in der zweiten Jahreshälfte 2012 abzeichnete, setzt sich – entgegen der typischen Saisonalität – auch im Geschäftsjahr 2013 in den meisten Geschäftsfeldern fort. Um der derzeitig geringen Marktnachfrage zu begegnen, greift der Konzern auf sein bewährtes flexibles Anlagenmanagement zurück. Lanxess plant deshalb, in den kommenden Wochen seine Butyl-Anlage in Belgien sowie seine EPDM-Produktion im US-Bundesstaat Texas zeitweise herunterzufahren.
Dennoch wird nach Einschätzungen von Lanxess die Nachfrage im Verlauf des Jahres an Dynamik gewinnen. Der Konzern sieht sich strategisch gut aufgestellt, um von der erwarteten weltweiten Konjunkturerholung zu profitieren. Der Spezialchemiekonzern ist zuversichtlich, seine mittelfristigen Ergebnisziele von 1,4 Milliarden Euro EBITDA vor Sondereinflüssen im Jahr 2014 respektive 1,8 Milliarden Euro im Jahr 2018 zu erreichen.
Lanxess wird seine endgültigen Geschäftszahlen 2012 auf der Bilanzpressekonferenz nächste Woche in Düsseldorf vorlegen. dv
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