VDA-Präsident Wissmann: Weltmarkt wächst weiter
Matthias Wissmann, Präsident des Verbandes der Automobilindustrie (VDA), hat das Automobiljahr 2012, obwohl es noch gar nicht zu Ende ist, Revue passieren lassen und gibt einen Ausblick auf 2013. Während es für die deutsche Automobilindustrie Licht und Schatten gab, sei die Bilanz des Autojahres 2012 mit Blick auf die Weltmärkte durchaus positiv. In den Pkw-Weltmarkt sind 2012 rund vier Prozent mehr bzw. gut 68 Millionen Einheiten geflossen, wobei der Anteil der deutschen Hersteller rund ein Fünftel beträgt. Schwierig sei die Lage in Westeuropa insgesamt, annähernd stabil in Deutschland.
Für den Pkw-Inlandsmarkt 2013 prognostiziert der VDA zwar rund 3 Millionen Neuzulassungen, weist aber gleichzeitig schon mal auf „Unsicherheiten“ hin. Die Pkw-Inlandsproduktion dürfte im Gesamtjahr 2012 bei „knapp“ 5,4 Millionen Autos abschließen (minus 3 Prozent), für 2013 sind „gut“ 5,4 Millionen anvisiert. Die Exporte sollen mit 4,15 Millionen Einheiten leicht über dem diesjährigen Niveau liegen. Der Verband erwartet, dass der Pkw-Weltmarkt 2013 die 70-Millionen-Marke ins Auge fassen wird.
Das Nutzfahrzeuggeschäft verläuft deutlich zyklischer als der Pkw-Markt, da es der Investitionsgüterkonjunktur folgt. Nach einem kräftigen Wachstum 2011 (+18 Prozent) werde der Inlandsmarkt für leichte Nutzfahrzeuge (bis 6 t) um 5 Prozent auf 229.000 Einheiten zurückgehen. Für das kommende Jahr erwartet der VDA einen moderaten Rückgang um 2 Prozent auf 224.000 Einheiten. Eine ähnliche Entwicklung zeigen die schweren Nutzfahrzeuge (über 6 t): Im Jahr 2011 stiegen die Neuzulassungen im Inland um 21 Prozent auf gut 89.000 Fahrzeuge, in diesem Jahr sei mit einem Minus von 11 Prozent auf 79.000 Einheiten zu rechnen. 2013 wird ein Markt von rund 76.000 schweren Lkw (- 4 Prozent) erwartet. dv
Schreiben Sie einen Kommentar
An Diskussionen teilnehmenHinterlassen Sie uns einen Kommentar!