Dunlop-Motorsportbilanz 2012 im Langstreckensport
Dunlop hat eine jahrzehntelange Tradition im Langstreckensport, unzählige Siege zeugen davon. Kein Wunder, dass Endurance-Profis auf das Know-how der Dunlop-Ingenieure vertrauen. Und auch in der Saison 2012 waren zahlreiche Dunlop-bereifte Teams bei den härtesten Rennen der Welt erfolgreich.
Herausragend dabei: der Triumph von LMS Engineering in der VLN-Langstreckenmeisterschaft Nürburgring. Die Rennen in der legendären Grünen Hölle zeichnen sich durch einen hohen Konkurrenzkampf zwischen den einzelnen Fahrzeug- und Reifenherstellern aus. Ullrich Andree, Dominik Brinkmann und der Norweger Christian Krognes sicherten sich mit einem Volkswagen Scirocco GT24 die prestigeträchtige Langstrecken-Krone. Zugleich holten die Youngster Brinkmann und Krognes den Titel in der VLN-Junior-Trophy.
Das Trio dominierte die mit bis zu 20 Startern hart umkämpfte Klasse SP3T und ebnete mit sieben Siegen in neun Rennen den Weg zum Titel. Darüber hinaus stellten Krognes und Dunlop im Qualifying zum vierten VLN-Lauf mit 8:37,462 Minuten einen neuen Rundenrekord für SP3T-Fahrzeuge auf. „Gerade auf der Nordschleife ist der Reifen ein entscheidendes Kriterium“, sagte LMS-Teamchef Andreas Lautner. „Wir können gegen Ende eines Stints – in der siebten, achten Runde – mit den Dunlop-Rennreifen immer noch die gleichen Zeiten fahren wie in der ersten. Der Reifen ist konstant und zuverlässig. Das ist einer der Schlüssel zum Erfolg.“
Entwicklungspartnerschaft mit ROWE Racing
Dunlop nutzt den Motorsport intensiv als Test- und Prüffeld, nur dort erhält man in kürzester Zeit eine Rückmeldung über neue Materialien und konstruktive Lösungen. Dunlop-Entwicklungspartner ROWE Racing ist somit eines der erfolgreichsten Teams in der Grünen Hölle: Zwei Gesamtsiege, vier weitere Podiumsplatzierungen sowie insgesamt elf Top-10-Plätze erzielte das Team in der Saison 2012. Der Dunlop-bereifte Mercedes-Benz SLS AMG GT3 des Bubenheimer Schmierstoffherstellers mit Thomas Jäger, Alexander Roloff und Jan Seyffarth gewann souverän das prestigeträchtige 6h-Rennen – und dies sogar mit neuem Distanzrekord (1.023,498 Kilometer).
Auch während des 24h-Rennens auf dem Nürburgring präsentierten die Dunlop-Teams 2012 eine hervorragende Performance. Insgesamt sieben verschiedene Fahrzeuge griffen bei dem Langstreckenklassiker nach dem Sieg – darunter auch das BMW-Team Schubert mit zwei BMW Z4 GT3 sowie der mit Profi-Piloten besetzte Flügeltürer von ROWE Racing. Am Ende wurden die Leistungen der Dunlop-Teams auf Grund technischer Defekte nicht mit dem Gesamtsieg belohnt. Das 24h-Rennen war für Dunlop dennoch überaus erfolgreich: Der Schubert-BMW stellte auf Dunlop im neuen Top-40-Qualifying mit der Pole-Position-Zeit von 8:18.382 Minuten einen neuen Streckenrekord auf und fuhr auch die schnellste Rennrunde. Der ROWE-SLS lag insgesamt 21 Runden in Folge an der Spitze, solange führte bei dem Eifel-Marathon kein anderes Team. Des Weiteren war Dunlop mit fünf Klassensiegen beim 24h-Rennen erneut der erfolgreichste Reifenhersteller.
34 Gesamtsiege und die LMP2-Siege in den vergangenen zwei Jahren stehen für Dunlop in der Geschichte der legendären 24 Stunden von Le Mans zu Buche. Im Hochgeschwindigkeitskampf um den LMP2-Titel mit zahlreichen Führungswechseln im Verlauf der 24 Stunden 2012 lieferten die Dunlop-Reifen die für diese Geschwindigkeiten notwendige Performance – und feierten letztlich auf dem Starworks Motorsport HPD ARX 03b Honda mit der Startnummer 44 einen Sieg.
Dunlop war darüber hinaus in dieser Saison der größte Reifenlieferant der in der Europäischen Le-Mans-Serie (ELMS) aktiven Teams, darunter die Champions in der LMP2-Klasse (Thiriet by TDS Racing) und der GT-Pro-Kategorie (JMW Motorsport). Dunlop beendet sein Engagement in der amerikanischen Schwesterserie ALMS, wo der Reifenhersteller in den vergangenen vier Jahren verschiedene Titel sowohl in der Prototypenklasse LMP1 als auch mit BMW Motorsport in der GT-Kategorie gewinnen konnte. Neben den Le-Mans-Serien in Amerika und Europa war Dunlop als wichtiger Reifenpartner in der neuen FIA-Langstrecken-Weltmeisterschaft (WEC) dabei – und gewann mit der Mannschaft von Starworks Motorsport auch hier den LMP2-Titel. dv
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