Trelleborg mit Sorgen in Europa
Der schwedische Trelleborg-Konzern hat die Ergebnisse des dritten Quartals 2012 präsentiert, wobei der Umsatz zum Vorjahreszeitraum um zwei Prozent auf gut 575 Millionen Euro, das EBITDA um zwölf Prozent auf knapp 80 Millionen Euro und der operative Gewinn um 14 Prozent auf 61 Millionen Euro abnahmen. Der generell schwächelnde europäische Markt und Investitionen in sich entwickelnden Märkten haben das Ergebnis stark beeinflusst; auch ist zu berücksichtigen, dass Trelleborg Automotive nicht mehr Teil der Unternehmensstruktur ist, sondern in ein 50:50-Joint Venture mit Freudenberg überführt wurde.
Die drittgrößte Konzernsparte Sparte Trelleborg Wheel Systems (TWS), die elf Prozent Umsatz auf jetzt knapp hundert Millionen Euro einbüßte und jetzt für 17 Prozent vom Konzernergebnis steht, büßte acht Prozent beim EBITDA (= 13 Mio. Euro), zehn Prozent beim operativen Gewinn (= 10 Mio. Euro) ein, konnte aber die Marge leicht von 12,9 auf 13,2 Prozent steigern.
Die schwächere Nachfrage aus der Erstausrüstung hat die Sparte der Agrar- und Industriereifen und -räder beeinträchtigt. Während sich der US-Markt als stabil erwiesen habe, sei das Europa-Geschäft schwächer gewesen als im Vorjahresquartal. Der Anlauf des China-Geschäftes, wo TWS ein Reifenwerk übernommen hat und ausbaut, entwickle sich gut. dv
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