“Reifenkrieg” könnte Pirelli-Ausstieg aus der Formel 1 nach sich ziehen

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Wann bisher immer die Rede darauf kam, dass nach dem Auslaufen von Pirellis Vertrag als alleiniger Reifenausrüster der Formel 1 Ende kommenden Jahres und einer entsprechenden Reglementänderung sich möglicherweise ein weiterer Reifenhersteller in der Rennserie engagieren könnte, hatten die Italiener meist der Anschein erweckt, mit einer solchen Konkurrenzsituation Opens external link in new windowgut leben zu können. Doch mit Blick auf die Äußerungen von Pirellis Motorsportdirektor Paul Hembery gegenüber AutoBild bzw. AutoBild Motorsport kann man sich nicht des Eindruckes erwehren, als werde diesbezüglich inzwischen zumindest ein klein wenig zurückgerudert. Hembery soll gesagt haben, der italienische Reifenhersteller würde unter Umständen über einen Ausstieg nachdenken, wenn es in der Formel 1 wieder zu einer Konkurrenzsituation bei den Rennreifen käme. “Wenn etwas geändert wird, dann werden wir darüber nachdenken. Wir müssten aber zuerst die Regeln sehen, damit wir wissen, was mit einem ‚Reifenkrieg’ wirklich gemeint ist. Wenn es bedeutet, 100 Millionen Euro auszugeben, um eine halbe Sekunde schneller zu sein, und man dann nicht einmal beweisen kann, dass man den besseren Reifen hat, dann wäre das sinnlos”, so Hembery gegenüber dem Blatt. Er sei aber zuversichtlich, dass nach Ende der Saison 2013 weiterhin nur ein Reifenhersteller als Ausrüster der Formel 1 zum Zuge komme – zumal seinen Worten zufolge alle Teams, mit denen er gesprochen habe, keinen “Reifenkrieg” wollten. “Sie sind der Ansicht, dass es Geldverschwendung für einen Bereich wäre, den man nicht steuern kann, was von begrenztem Wert für die Öffentlichkeit wäre. Zudem gibt es Sicherheitsbedenken. Die Reifenhersteller würden nämlich die Grenze nach oben schieben, weil es um Performance geht”, wird Hembery in einem entsprechenden Bericht zitiert. cm

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