ISO-50001-Zertifizierung für die deutschen Michelin-Standorte
Die deutschen Michelin-Standorte (Karlsruhe, Bamberg, Bad Kreuznach und Homburg) sind jetzt gemäß ISO 50001 zertifiziert, womit der Konzern eine über die Norm ISO 14001 hinausgehende kontinuierliche Verbesserung der Energieeffizienz und die systematische Verbesserung der Energieflüsse verbindet. Nach einer Überprüfung der Energiemanagementsysteme und -prozesse hat die Berliner GUT Certifizierungsgesellschaft für Managementsysteme mbH („GUTcert“) dies offiziell bestätigt. Laut Dieter Freitag, Direktor Michelin Deutschland, Österreich und Schweiz, zeige dies „ganz klar, dass wir unsere Werte wie Achtung vor der Umwelt auch täglich und konsequent mit Leben füllen“. Reifenproduktion und Nachhaltigkeit seien definitiv miteinander vereinbar.
Bereits 2005 hat Michelin einen einheitlichen Indikator für die Umweltleistung aller Standorte geschaffen, den sogenannten MEF (Michelin Sites Environmental Footprint). Durch kontinuierliche Modernisierungsmaßnahmen und die Entwicklung zukunftsweisender Technologien will man die Reifenproduktion aber noch energieeffizienter gestalten. So nutzt zum Beispiel das Karlsruher Werk öffentliche Fernwärme für die Heizung und setzt für rund 80 Prozent der Reifenproduktion die sogenannte Elektrokochung ein. Damit verbindet der Konzern im Vergleich zur konventionellen Dampfkochung einen geringeren Energieverbrauch. „Fernwärme und Elektrokochung im Zusammenspiel reduzieren die Kohlendioxidemissionen um über 9.500 Tonnen pro Jahr“, heißt es unter Verweis auf Berechnungen der Michelin-Energiezentrale am Standort Karlsruhe.
Auch die anderen Produktionsstandorte Homburg, Bad Kreuznach und Bamberg setzen demnach auf eine umweltschonende Energieversorgung mittels hocheffizienter Kraft-Wärme-Kopplungsanlagen. Zusätzlich speist Michelin an den deutschen Produktions- und verschiedenen Lagerstandorten durch Fotovoltaikanlagen Solarstrom in die Netze der lokalen Stromanbieter ein. Michelin vergisst in diesem Zusammenhang außerdem nicht, auf seine Produkte hinzuweisen. Bei jedem neuen Reifen werde etwa der Rollwiderstand reduziert, so der Reifenhersteller. Denn die Optimierung des Rollwiderstands genieße neben Sicherheit, Fahrperformance und Langlebigkeit höchste Priorität bei der Entwicklung, wie etwa beim jüngst erst vorgestellten und als Leichtlaufreifen bezeichneten „Energy Saver +“ für das Pkw-Segment. cm
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