Hohe Spritpreise – Deutsche wollen weniger mit ihrem Auto fahren
Der Zentralverband Deutsches Kfz-Gewerbe (ZDK) hat eine repräsentative Forsa-Umfrage rund um automobile Themen in Auftrag gegeben und deren Ergebnisse jüngst anlässlich der ZDK-Mitgliederversammlung in Warnemünde veröffentlicht. Unter anderem wurde danach gefragt, bei welchem Kraftstoffpreis für deutsche Autofahrer die “Schmerzgrenze” liegt. Zwar würde demnach knapp jeder Zweite auch mehr als 1,70 Euro pro Liter zahlen, zehn Prozent zwischen 1,70 und 1,80 Euro pro Liter Kraftstoff, 24 Prozent zwischen 1,80 und zwei Euro und elf Prozent sogar mehr als zwei Euro, doch nichtsdestoweniger beeinflussen höhere Spritpreise offenbar dennoch bis zu einem gewissen Grad das Nutzungsverhalten der Deutschen rund um ihr Fahrzeug. “Jeder zweite Autofahrer ist generell weniger unterwegs als früher. 42 Prozent gehen öfter mal zu Fuß, 39 Prozent fahren häufiger mit dem Fahrrad, 22 Prozent nehmen zunehmend öffentliche Verkehrsmittel, und 20 Prozent nutzen auch schon mal Mitfahrgelegenheiten”, so der ZDK mit Blick auf die Umfrageergebnisse. Die generelle Bereitschaft für Carsharing sei dabei allerdings “recht verhalten”: Etwa jeder achte Autofahrer könne sich die Nutzung eines solchen Angebots vorstellen, aber nur für drei Prozent komme dies “auf jeden Fall” infrage. Ihnen stehen demnach 31 Prozent gegenüber, die Carsharing “wahrscheinlich nicht” nutzen und 56 Prozent, die “auf keinen Fall” daran teilnehmen würden. Die Befragung hat darüber hinaus noch zutage gefördert, dass analog zur vergleichsweise geringen Bekanntheit des Reifenlabels beim Endverbraucher 73 Prozent der Autofahrer auch das neue Ökolabel für Pkw nicht kennen. Laut dem ZDK hat es lediglich ein gutes Viertel der Umfrageteilnehmer bereits wahrgenommen. cm
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