DAT-Report liefert Aktuelles zum Kfz-Reparatur- und Wartungsmarkt
Die Deutsche Automobiltreuhand GmbH hat ihren aktuellen Report veröffentlicht, der unter anderem allerlei Informatives zum deutschen Kfz-Reparatur- und Wartungsmarkt 2011 enthält. So wird darin beispielsweise dessen Umsatzvolumen mit insgesamt rund 37 Milliarden Euro beziffert: Knapp 21 Milliarden Euro bringt der „DAT-Report 2012“ dabei mit Aufwendungen für Verschleiß und Wartung in Verbindung, und gut 16 Milliarden Euro seien im Zusammenhang mit der Beseitigung von Unfallschäden angefallen. Arbeiten, die auf Garantie-/Kulanzbasis oder von Werkstätten in eigener Regie durchgeführt, sind darin also nicht enthalten. „Unter Berücksichtigung der Werkstättenmarktanteile von ca. 93 Prozent dürfte der Gesamtumsatz des Kfz-Gewerbes aus den von den Fahrzeughaltern in Auftrag gegebenen Wartungsarbeiten, Verschleiß- und Unfallreparaturen 2011 bei etwa 34,4 Milliarden Euro gelegen haben“, ist dem Report darüber hinaus zu entnehmen.
Gegenüber 2010 ist die Zahl der Wartungsarbeiten demnach um 2,1 Prozent auf 81,8 Millionen von Fahrzeughaltern erteilte Aufträge gestiegen. Heruntergebrochen auf den Pkw-Bestand hierzulande werden 0,62 Verschleißreparaturen je Fahrzeug (2010: 0,67) und 0,96 Wartungsarbeiten je Auto (2010: 0,91) genannt. „Auch wenn die Fahrzeugqualität immer besser wird und dadurch die Verschleißschäden tendenziell zurückgehen, muss man die für 2011 ermittelte Reparaturquote, die niedriger war als im Vorjahr, auch darauf zurückführen, dass die Jahresfahrleistung um 1.140 km auf 13.660 km gefallen ist“, so die Deutsche Automobiltreuhand, die trotz der gestiegenen Zahl der Wartungsarbeiten allerdings darauf hinweist, dass nur gut 70 Prozent aller Pkw 2011 in irgendeiner Form gewartet wurden. Dafür werden im Wesentlichen wirtschaftliche Gründe verantwortlich gemacht.
Wie zu erwarten, zeigten auch 2011 die unter zwei Jahre alten Fahrzeugen die geringste Wartungshäufigkeit und den niedrigsten Wartungsaufwand. Im Schnitt liegt Letzterer über alle Altersklassen bei 255 Euro je Fahrzeug (2012: 230 Euro). Mit dem Alter der Autos ändert sich auch der Ort, wo die jeweiligen Wartungsarbeiten in Auftrag gegeben werden: Bei jungen Fahrzeugen liegen Vertragswerkstätten mit 96 Prozent weit vorn, ist das Auto erst einmal acht Jahre oder älter werden sie allerdings nur noch in 44 Prozent aller Fälle beauftragt. In gleichem Maße wie die vertragsgebundenen Werkstätten über die Jahre an Gewicht verlieren legen andere wie beispielsweise freie Werkstätten/Tankstellen oder das Do-it-yourself-Verfahren zu. Im Mittel sollen die sonstigen Werkstätten ihren Marktanteil bei den Wartungsarbeiten im vergangenen Jahr von zuvor 30 auf nunmehr 33 Prozent entsprechend einem Umsatzvolumen von 15,2 Millionen Euro gesteigert haben, während derjenige der Vertragswerkstätten für 2011 mit unverändert 62 Prozent bzw. einem Umsatzanteil von 29,1 Millionen Euro beziffert wird. cm
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