ATU warnt vor „Hitzeschäden“ an Laufflächen/Seitenwänden von Winterreifen
Die Werkstattkette ATU (Weiden i.d.Opf.) führt zahlreiche Argumente an, warum Autofahrer in der wärmeren Jahreszeit rechtzeitig auf Sommerreifen umrüsten sollten. Darunter ist viel Bekanntes bzw. so auch schon oft von anderer Seite Gehörtes wie etwa, dass Winterreifen bei sommerlichen Temperaturen schneller verschleißen als Sommerreifen oder im Vergleich zu Letzteren den Treibstoffverbrauch eines damit bereiften Autos in die Höhe treiben können. Zudem böten Sommerreifen bei Temperaturen ab sieben Grad Celsius einen höheren Fahrkomfort und ein besseres Handling. Außerdem wird noch darauf verwiesen, dass Sommerreifen einen kürzeren Bremsweg hätten. „Bei Tempo 100, trockener Fahrbahn und 20 Grad Außentemperatur kommt ein Fahrzeug mit Winterreifen nach 56 Metern zum Stehen, mit Sommerreifen bereits nach 38 Metern – ein Unterschied von 18 Metern (32 Prozent), der im Ernstfall entscheidend sein kann“, so ATU.
Des Weiteren warnt die Werkstattkette jedoch noch davor, dass „sommerliche Temperaturen Winterreifen kräftig zusetzen“ könnten, sodass Hitzeschäden an Laufflächen und Seitenwänden die Folge seien. „Im schlimmsten Fall platzt der Reifen“, malt ATU in diesem Zusammenhang gleich ein Horrorszenario an die Wand. Wäre diese Gefahr tatsächlich dermaßen hoch, so fragt man sich doch unwillkürlich, warum Reifenhersteller bzw. der Gesetzgeber den Einsatz von Winterreifen im Sommer bislang noch nicht verboten haben. Wie dem auch sei: Jedenfalls raten die Weidener zur baldigen Umrüstung von Winter- auf Sommerreifen. Zumal Autofahrer „derzeit von vollen Lagern und kurzen Wartezeiten“ profitieren könnten und erste Reifenhersteller Preiserhöhungen für Sommerreifen angekündigt hätten. „Wer frühzeitig kauft, spart daher Geld“, meint man bei ATU. cm
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