Weitere Preiserhöhungen für Conti-Reifen 2012 „nicht auszuschließen“
Medienberichten ist zu entnehmen, Continental wolle noch vor Beginn der Frühjahrsreisewelle die Preise für die Sommerreifen des Konzerns in Europa anheben. Von Steigerungen um drei bis fünf Prozent ist in diesem Zusammenhang die Rede, wobei diese Zahlen unter Berufung auf den kürzlich veröffentlichten Geschäftsbericht des Unternehmens genannt werden. “Trotz der sich zuletzt – allerdings auf hohem Niveau – stabilisierenden Preise für Natur- und Synthesekautschuk ist es nicht auszuschließen, dass wir im Jahresverlauf weitere Preiserhöhungen vornehmen müssen”, ist dort tatsächlich im Zusammenhang mit dem Ausblick der Rubber Group für das Jahr 2012 zu lesen. Gleichzeitig wird auf die schon im Januar dieses Jahres umgesetzte Preiserhöhung für Sommerreifen des Konzerns in Europa verwiesen, die zwischen drei und fünf Prozent gelegen habe. Damit sowie mithilfe etwaiger weiterer Preisschritte will man die “kumulierte Belastung [durch gestiegene Rohstoffpreise, d. Red.] aus den Jahren 2010 und 2011 in Höhe von 1,5 Milliarden Euro im Jahr 2012 kompensieren”. Der Konzern rechnet für das laufende Jahr mit Durchschnittspreisen von 4,10 Dollar je Kilogramm für Naturkautschuk sowie drei Dollar je Kilogramm für den Synthesekautschuk Butadien. Vor diesem Hintergrund peilt die Rubber Group eine bereinigte EBIT-Marge von mehr als 13 Prozent an. “Chancen ergeben sich für die Rubber Group insbesondere dann, wenn die Preise für Natur- und/oder Synthesekautschuke deutlich unter die von uns unterstellten Jahresdurchschnittspreise sinken”, heißt es weiter in dem Geschäftsbericht. Oder anders formuliert: Möglicherweise sich verringernde Kosten aufseiten der für die Reifenfertigung benötigten Rohstoffe ist man offensichtlich nicht gewillt, in Form sinkender Reifenpreise an den Markt weiterzugeben. christian.marx@reifenpresse.de
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