Deutsche Marken legen in den USA kräftig zu
Bezüglich der Exporte konnte sich die deutsche Automobilindustrie in einigen Ländern steigern, musste in anderen allerdings Einbußen hinnehmen. Die Pkw-Inlandsproduktion lag im Februar jedenfalls drei Prozent unter dem hohen Niveau des Vorjahresmonats.
Die deutsche Automobilindustrie konnte sich nicht mehr vollständig von der schwachen Marktlage in Teilen Westeuropas abkoppeln. So ging der Pkw-Export im Februar um sechs Prozent auf 379.500 Einheiten zurück. Dieser Rückgang ist allerdings zu einem erheblichen Teil auf statistische Effekte zurückzuführen, denn aufgrund eines höheren „local content“ wird ein Teil der bisherigen Exporte nach China nun statistisch als Auslandsproduktion erfasst wird. „Ingesamt bleiben die Auslandsmärkte außerhalb Europas eine stabile Größe für die deutsche Automobilindustrie“, unterstreicht Matthias Wissmann, Präsident des Verbandes der Automobilindustrie (VDA).
Sehr erfolgreich zeigten sich die deutschen Automobilhersteller auf dem US-Markt und steigerten ihren Light-Vehicles-Absatz (Pkw und Light Trucks) um rund 29 Prozent auf gut 87.100 Einheiten, während der Gesamtmarkt um 16 Prozent auf 1,15 Mio. Einheiten zulegte. Im Pkw-Segment konnten die deutschen Konzernmarken ihren US-Absatz um ein Drittel erhöhen. Wissmann: „Wir haben damit erneut unseren Pkw-Marktanteil gesteigert – auf 11,6 Prozent.“ Im Light-Truck-Markt wuchsen die deutschen Hersteller mehr als doppelt so schnell wie das Segment insgesamt.
Der Auftragseingang aus dem Ausland hat erneut gewonnen. Im Februar stieg der Bestelleingang um vier Prozent, in den ersten beiden Monaten zusammen um drei Prozent. Wissmann: „Neben dem guten US-Geschäft kommt hier unsere Präsenz auf den Wachstumsmärkten Asiens zum Tragen. Damit können die deutschen Hersteller die derzeit schwächere Situation in Teilen Westeuropas ausgleichen.“ dv
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