Steht das Aus für Maloya bevor?
„Auto & Wirtschaft“ berichtet, dass die Produktion der zur Apollo-Vredestein-Gruppe gehörenden Marke Maloya „voraussichtlich“ ausläuft. Das österreichische Fachmagazin beruft sich dabei auf den Geschäftsführer der Wiener Vredestein GmbH Thomas Körpert, die Marke Vredestein solle für Kompensation sorgen.
Maloja, später geändert in Maloya, war 1936 als Einzelfirma Fritz Maurer gegründet worden. Benannt nach dem Maloja-Pass, der sich in der Nähe des Firmensitzes befindet, produzierte man in Gelterkinden im ersten Schweizer Reifenwerk zunächst Fahrrad-, dann auch Motorrad- und seit 1948 Autoreifen. Während sich ungleich größere Unternehmen mit der Umstellung auf Radialreifen schwer taten, gelang Maloya – inzwischen in eine Aktiengesellschaft umgewandelt – diese technologische Herausforderung zum Erstaunen vieler Experten bereits zu Beginn der 1970er-Jahre und wurde der Stahlgürtelreifen „Maloya Puma“ ein Erfolg.
1993 erfolgte das Ende der Selbstständigkeit: Erst gründete man die neue Vertriebsfirma Vredestein-Maloya, wenige Monate später wurde die Produktion in Gelterkinden eingestellt und ins niederländische Vredestein-Werk nach Enschede verlagert. Bis heute wurde der Markenname gepflegt und hatte vor allem im Alpenraum als Winterreifenmarke lange eine inzwischen aber verblasste Reputation. dv
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