Conti steigert in Korbach die Kapazitäten
Das Korbacher Reifenwerk von Continental will die Produktionskapazitäten um 2.000 Reifen pro Tag bis 2013 auf 36.500 Einheiten erhöhen, berichtet die Waldeckische Landeszeitung/Frankenberger Zeitung. In Korbach habe der Konzern in diesem Jahr schon 27 Millionen Euro für Investitionen ausgegeben. „Das ist mit Abstand die größte Investitionssumme seit vielen Jahren“, wird Werksleiter Lothar Salokat zitiert. Weitere zehn Millionen Euro seien für 2012 eingeplant. Das Korbacher Werk werde zum Jahresende aller Voraussicht nach das angepeilte Ziel von rund 10,9 Millionen hergestellten Reifen erreichen, im nächsten Jahr sollen es mehr als elf Millionen Einheiten sein.
Etwa ein Drittel der Korbacher Fertigung bezogen auf Stückzahlen entfällt auf Winterreifen, deren Produktion derzeit immer noch auf Hochtouren läuft. Erst Ende November solle laut Salokat mit dem Bau von Sommerreifen begonnen werden. Auf Hochtouren gehe es auch im kommenden Jahr weiter, Salokat: „Das nächste halbe Jahr ist schon weitestgehend fixiert. Das gilt für alle Bereiche – Pkw-, Industrie- und Zweiradreifen.“ Um die Kapazitäten weiter nach oben schrauben zu können, lasse Conti innerhalb der nächsten Monate 22 zusätzliche Vulkanisationspressen und weitere Reifenbaumaschinen aufstellen, heißt es in dem Bericht. In der Sparte Industriereifen würden außerdem die Walzwerke durch vier „Extruder“ ersetzt. Ihr Vorteil: Der Energieverbrauch ist im Vergleich deutlich niedriger, außerdem lassen sich verschiedene Mischungen schneller wechseln, die Produktion wird flexibler. Die neue Anlage soll zum Jahreswechsel eingebaut werden. Insgesamt 1,5 Millionen Euro investiere Conti auch in die Zweiradreifen-Fertigung: Hier steht bereits eine neue Extrusionsanlage, im kommenden Jahr folgen neue Gewebeschneidemaschinen. Die Nachfrage nach hochwertigen Fahrradreifen sei zurzeit gut, erklärt Salokat in der lokalen Presse. dv
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